Ein Apfelbaum als Zeichen der Hoffnung

Der Evangelische Kirchenkreis Soest-Arnsberg hat sich in diesem Sommer etwas Besonderes einfallen lassen: 14 diakonische Einrichtungen bekamen als Dank für ihren täglichen Einsatz einen Apfelbaum geschenkt – darunter auch das Internat am Rothaarsteig. Ihre Freude darüber brachten die zehn- bis achtzehnjährigen Jugendlichen auf ihre eigene Weise zum Ausdruck.

 

Diakoniepfarrer Peter Sinn ließ es sich nicht nehmen, bei allen beschenkten Einrichtungen vorbeizuschauen. Bei seinem Besuch in Brilon auf dem Gelände des Internats am Rothaarsteig und der Hans-Zulliger-Schule, die von der Diakonischen Stiftung Ummeln betrieben werden, wurde er überrascht. Die Jungs, die in dem Internat wohnen, haben das kleine Apfelbäumchen mit bunten Bändern geschmückt. „Das sieht richtig toll aus“, zeigte sich Peter Sinn gerührt. Er hatte auch noch etwas im Gepäck, das den Baum fortan zieren sollte: Ein von Kindergartenkindern bemaltes Holzschild in Apfelform, auf dem ein „Danke“ steht sowie eine Liedzeile von Reinhard Mey: „Du bist das Apfelbäumchen, das ich pflanze …“ Kurzerhand packte der Diakoniepfarrer seinen Akkuschrauber aus und brachte das Schild eigenhändig an einem Holpfeiler neben dem Baum an.

 

„Wir haben uns alle sehr über dieses nachhaltige Geschenk gefreut“, verrät Tina Schröder. Als Regionalleitung Hochsauerland vertritt sie die Diakonische Stiftung Ummeln bei der Diakoniekonferenz der Träger und Werke des Evangelischen Kirchenkreises Soest-Arnsberg. „Es ist eine schöne Vorstellung, dass wir in 20 Jahren unter dem Baum sitzen und uns an den heutigen Tag erinnern.“ Genau das ist es, was der Kirchenkreis mit dem Geschenk erreichen wollte: „Der Apfelbaum ist als Zeichen der Hoffnung in einer von der Corona-Pandemie geprägten Zeit gedacht“, so Diakoniepfarrer Sinn. Außerdem beschenke ein Obstbaum mit seinen Früchten viele Menschen gleichzeitig – und das immer und immer wieder.

 

Zur Hans-Zulliger-Schule passt der Apfelbaum besonders gut, denn es ist längst eine liebgewonnene Tradition geworden, dass die Jungs im Herbst selbst Apfelsaft pressen. Dies ist Teil der Agenda der „Schule der Zukunft“ – eine Auszeichnung des Landes NRW, mit der sich die kleine Schule seit vielen Jahren schmücken darf. Jetzt können dafür sogar Äpfel vom eigenen Gelände verwertet werden.

 

Die Diakonische Stiftung Ummeln

…betreibt Einrichtungen und Dienste der Behindertenhilfe und der Jugendhilfe in Westfalen-Lippe und Niedersachsen. Sie wurde 1866 gegründet, hat ihren Hauptsitz in Bielefeld und beschäftigt rund 750 Mitarbeitende.

 

Die Tochtergesellschaft FLEX Eingliederungshilfe gGmbH unterstützt in stationären Wohnformen, tagesstrukturierenden Angeboten und ambulanter Betreuung mehr als 500 Menschen in Bielefeld sowie den Kreisen Gütersloh und Lippe. Leistungen rund um die Pflege bietet der Pflegedienst FLEX innoCare gGmbH an.

 

Das Inklusionsunternehmen FLEX Inklusive Service gGmbH schafft Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung im Café-Bistro Anker Villa in Rheda-Wiedenbrück und im Bereich Verwaltungsdienste.

 

In der FLEX Jugendhilfe gGmbH nutzen rund 200 Menschen Wohnangebote für Kinder, Jugendliche sowie Eltern und ihre Kinder. Mit ambulanten Hilfen zur Erziehung unterstützt sie zahlreiche Familien. In Brilon sind das Internat am Rothaarsteig, der Landhof Wülfte und die Hans-Zulliger-Schule ansässig.

 

Die Stiftung selbst bietet Menschen mit Benachteiligungen Beratung, Bildung, Freizeitgestaltung und Teilhabe. Das Büro für Leichte Sprache macht Inhalte von Broschüren, Internetseiten u. a. für alle verständlich.

 

Quelle: Diakonische Stiftung Ummeln www.ummeln.de

 

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