Selbstlernzentrum für Menschen mit Einwanderungsgeschichte geht in Winterberg am 1. September an den Start

In Winterberg wird Integration großgeschrieben. Eine interkulturelle Öffnung sowie letztlich eine gelingende Integration der Menschen verschiedenster Herkunft ist wesentlicher Bestandteil einer modernen und funktionierenden Gesellschaft, die ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt. Integration ist jedoch kein Selbstläufer, sondern eine Dauer- und Gemeinschaftsaufgabe für Bund, Länder und Kommunen. „Integration ist eine gesamtgesellschaftliche, eine gesamtstaatliche Aufgabe.

 

Ohne die gute Integrationsarbeit in den Kommunen wird diese Aufgabe allerdings nicht gelingen. Denn, Integration geschieht immer vor Ort, dort, wo Menschen zusammenkommen, dort, wo örtliches Gemeinschaftsleben stattfindet. Ohne das große ehrenamtliche Engagement in unserer Stadt würde Integration nicht gelingen“, so Bürgermeister Michael Beckmann. Um die Landkreise und seine Kommunen bei dieser Aufgabe zu entlasten, stellt das Land Mittel zur Verfügung: die sogenannte „Integrationspauschale“. Die Stadt Winterberg hat rd. 160.000 Euro für die Förderung von Integrationsmaßnahmen erhalten. Durch die Förderung können in Winterberg richtungsweisende Projekte umgesetzt werden.

 

Als besonderes Highlight geht ein Selbstlernzentrum für Menschen mit Einwanderungsgeschichte an zwei Standorten im „Haus des Gastes“ in Siedlinghausen, Grimmeweg und im Integrationstreffpunkt „Kipepeo“, Winterberg, Hellenstr. 10 am 1. September an den Start.

 

Hier können Migranten allein, aber auch gemeinsam mit ihren Familien, online folgende Hilfestellungen mit Lernplattformen und digitalen Zusatzmaterialien unter Anleitung bekommen:

  • Hilfe bei der Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatzsuche, z.B. die Erstellung einer Bewerbung mit An-
    schreiben und Lebenslauf.
  • Hilfe bei der Anerkennung von Schul- bzw. Berufsabschlüssen.
  • Hilfe bei der Wohnungssuche.
  • Individueller Ausbau der bereits vorhandenen Sprachkenntnisse durch digitale Lernangebote.
  • Hilfe bei schulischen Fragen.
  • Hilfe und Unterstützung in ganz unterschiedlichen Bereichen, die allesamt zu einer größeren
    Teilhabe am gesellschaftlichen Leben führen.

 

Es konnten aus den Geldern der Integrationspauschale je zwei komplett ausgestattete Computerarbeitsplätze an den Standorten geschaffen werden. Die Nutzer haben Zugang zu Standard-Software mit Internetzugang inkl. der gängigen sozialen Medien / Datenbanken. Es gibt neben Lernplattformen auch Zusatzmaterial zum Deutsch-Unterricht. Das gesamte Angebot ist natürlich kostenlos.

 

Das Selbstlernzentrum hat folgende Öffnungszeiten:

 

Standort Siedlinghausen:
Montag 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr und Donnerstag 08.30 Uhr bis 11.30 Uhr.

Standort Winterberg:
Dienstag 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und Mittwoch 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr.

 

Selbstverständlich können auch Termine außerhalb dieser Öffnungszeiten bei Bedarf abgestimmt werden. Als Ansprechpartner stehen die Ideengeber und Integrationsbeauftragten der Stadt Winterberg zur Verfügung: Harry Rudolph (Mobil 0151 65489034) und Martin Brockmann (Mobil 0151 65489077).

 

Quelle: Rabea Kappen, Stadt Winterberg

 

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