Photovoltaik-Nutzung

Olsberg. Energie erzeugen mit der Kraft der Sonne – das könnte künftig auf den Dächern von Gebäuden der Stadt Olsberg möglich werden: Einstimmig haben die Mitglieder des Ausschusses Planen und Bauen die Stadtverwaltung beauftragt, den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Dächern detaillierter zu untersuchen.

 

Begonnen werden soll dabei mit den Grundschulen in Bruchhausen und Olsberg, der Sekundarschule und dem Kindergarten Wiemeringhausen. Hintergrund: Auf Anregung des Klimabeirates hat die Stadtverwaltung bereits eine grundlegende Untersuchung zur grundsätzlichen Nutzung von stadteigenen Dachflächen mit Photovoltaik-Anlagen durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem Gebäude, bei denen künftig ohnehin Baumaßnahmen anstehen oder bei denen Photovoltaik-Nutzung wegen eines hohen Eigenverbrauchs sinnvoll sein könnte. Dabei wurden auch die Basisdaten aus dem Solarkataster des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) berücksichtigt.

 

Durch neue technische Möglichkeiten ist es möglich, Dachflächen komplett mit Photovoltaikanlagen zu belegen. Sie ersetzen die Dacheindeckung teilweise oder vollständig und belasten somit das Tragwerk nicht zusätzlich. Dennoch: Eine Überprüfung der Statik ist auch beim Einsatz dieser Systeme nötig. Auch die Frage, ob die jeweilige Anlage wirtschaftlich ist und sich amortisieren kann, ist nur durch detaillierte Untersuchungen zu den Herstellungskosten und Ertragsberechnungen zu klären. Insbesondere dort, wo die Anlagen einen hohen Teil des Eigenverbrauchs decken, ist eine schnelle Amortisation denkbar.

 

„Doppelt sinnvoll“ für die Stadt Olsberg wird die Untersuchung, weil sie später ein Baustein zu einer energetischen Gebäudeuntersuchung werden kann, mit der energetische Sanierungsmaßnahmen wie etwa Fensteraustausch, Fassadendämmung, Dachsanierung oder Heizungssanierung vorbereitet werden. Die nun beschlossenen Untersuchungen sollen im Jahr 2022 stattfinden – der Ausschuss Planen und Bauen wird dann die Ergebnisse beraten.

 

Fotocredits: Dieter Frigger

Quelle: Stadt Olsberg