Die Frage, welche politische Persönlichkeit gewählt werden soll, stellt sich auch in diesem Jahr den Bürger*innen für die Bundestagswahl im September. Nach bewährter Tradition steht der Caritasverband Arnsberg-Sundern e.V. im Kontakt mit den hiesigen Parteien und deren Kandidat*innen und hat sich auch für dieses Jahr Aktionen überlegt, den Wählern soweit möglich einen Einblick in die (sozial-)politischen Vorstellungen und Überzeugungen der Kandidat*innen zu verschaffen.
Im Vorfeld hat der Verband über Facebook wichtige politische Themen abgefragt. Die User hatten die Möglichkeit abzustimmen, wie relevant diese für jeden persönlich sind und wo Politik konkret handeln muss. Daraus wurde ein Polit-Ranking erstellt, dass im Juni den hiesigen Kandidat*innen zur persönlichen Beantwortung („…wo zeigen Sie persönlich Flagge?) zur Verfügung gestellt wurde. Themen wie die Aufwertung sozialer Berufe, die Folgen der Corona-Pandemie oder Bildungsgerechtigkeit wurden am Ende hier stark favorisiert. Aber auch Themen wie Außenpolitik, Vielfalt in unserer Gesellschaft bis hin zum Klimawandel kamen auf die Agenda.
„Unser Caritasverband versteht sich hier als sozialpolitischer Brückenbauer. Wir möchten die Menschen in den Kontakt bringen mit ihren politischen Vertretern, die auf Bundesebene die Geschicke Deutschlands und unserer Region verantworten. Auch damit wir uns alle ein Bild von diesen Persönlichkeiten und ihren Überzeugungen machen können. Gleichzeitig möchten wir die Kandidat*innen auch für soziale Fragestellungen sensibilisieren und auf anstehende Herausforderungen aufmerksam machen“, so Christian Stockmann, sozialfachlicher Vorstand des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern.
Neben den schriftlichen Rückmeldungen haben einige Bundestagskandidat*innen sich auch zu Gesprächen und Besuchen gemeldet und kamen – coronakonform in kleiner Runde – mit Menschen in Einrichtungen des Caritasverbandes vor Ort ins Gespräch.
Gleichzeitig positioniert sich auch der Caritasverband Arnsberg-Sundern zur Bundestagswahl zu den wichtigen sozialpolitischen Themen. Dazu haben Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern und mit ihren täglichen Erfahrungen zu zentralen Themen Stellung bezogen und Forderungen formuliert. Auch diese werden derzeit in den sozialen Medien und auf der Homepage des Verbandes vorgestellt.
„Unser Verband ist ein sehr aktiver sozialpolitischer Anwalt. Wir begleiten nicht nur Menschen und unterstützen sie in ihren persönlichen Situationen. Sondern wir positionieren uns als Caritas auch sowohl auf Bundes-, Landes-, kommunaler als auch europäischer Ebene, so auch jetzt wieder zur Bundestagswahl 2021 mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen zu verbessern und ein solidarisches Handeln in unserer Gesellschaft zu fördern“, so Stockmann weiter.
Unter dem Motto „38,2 bist du dabei?“ ruft auch der Caritasverband im Erzbistum Paderborn dazu auf, dass möglichst viele Wahlberechtigte von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, dass die Ausübung des Wahlrechts auch tatsächlich barrierefrei möglich ist und dass das Wahlrecht im Sinne eines demokratischen Verständnisses für eine vielfältige Gesellschaft ausgeübt wird. Denn 38, 2 bezieht sich auf den Artikel 38 des Grundgesetzes, in dem das Wahlrecht verankert ist und in dem es im 2. Absatz heißt: „Wahlberechtigt ist, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat…“
Wahlrecht kann nur dann gut ausgeübt werden, wenn sowohl die politischen Vorstellungen bekannt sind als auch die Zugänge zur Wahl möglich sind. Auch dafür steht der Caritasverband Arnsberg-Sundern e.V.
Die schriftlichen Rückmeldungen der Kandidat*innen und die Statements des Verbandes sind über unsere sozialen Medien (Facebook, Instagram, Homepage www.caritas-arnsberg.de/bundestagswahl-2021) abrufbar.
Quelle: Caritasverband Arnsberg-Sundern e.V.