Hexen, Henker und Historie

Verleumdung, Verfahren und Verurteilung – dieser Dreischritt beschreibt sehr einfach die Prozesse gegen vermeintliche Hexen und Zauberer in Brilon. Am 6., 13. und den 20. November 2021 bietet die Stadtführergilde des Briloner Heimatbundes – Semper Idem wieder offene Themenführungen zu den so genannten „späten Briloner Hexenprozessen“ an. Das Thema polarisiert, denn es handelt sich nicht um Geschichten, die sich oft erzählt werden. Rigoros gingen die damaligen Juristen der Stadt gegen die Opfer der Prozesswellen vor.

 

Die Stadttore, das Rathaus und einfache Gebäude sind dabei die stummen Zeugen einer Entwicklung, über die wir heute nur den Kopf schütteln können. Wie war es möglich, dass noch am Ende des 17. Jahrhunderts, als es schon ein Gymnasium in Brilon gab und die Leiden des letzten großen Krieges abklangen, noch Frauen und Männer angeklagt wurden, mit dem Teufel einen Pakt geschlossen zu haben? Weshalb warf man ihnen vor, Ernten zu vernichten und die Bürger Brilons das Leben schwer zu machen?

 

Diese Fragen werden unter anderem während der Führung beantwortet. Interessierte können sich im Museum Haus Hövener unter tel. 02961 963 99 01 oder per E-Mail unter museum@haus-hoevener.de anmelden. Die Kosten für die gut zweistündige Führung betragen 8 Euro pro Person.

 

Ein 3G-Nachweis ist erforderlich.

 

Quelle: Carsten Schlömer – STIFTUNG BRILONER EISENBERG UND GEWERKE – STADTMUSEUM BRILON

 

Print Friendly, PDF & Email