Über HIV und Aids reden – trotz Corona

Hochsauerlandkreis: Während der Corona-Pandemie musste der Zugang zu HIV-Test und –Beratung, auch im Hochsauerlandkreis, stark eingeschränkt werden. Die Angebote der Aidsberatung konnten nur sporadisch angeboten werden. Anlässlich des Welt-Aids-Tages 2021 weist die Aidsberatung des Hochsauerlandkreises darauf hin, dass das Angebot zum Test und Beratung allen Interessierten wieder zur Verfügung steht.

 

„Im vergangenen Jahr mussten wir auf Grund der Corona-Pandemie unsere Angebote nahezu komplett einstellen“, erzählt Hubertus Martin, Aidsberater am Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises. „Lediglich per Telefon oder Email konnte eine Beratung durchgeführt werden. Durch die zeitweise Schließung der Kreishäuser und Einbindung des Personals in die Bekämpfung der Corona-Pandemie, waren Beratungen und Tests schlichtweg nicht möglich. Auch an offene Sprechstunden, Präventionsveranstaltungen in Schulen oder anderen Einrichtungen, war nicht zu denken“, ergänzt Martin.

 

Im Jahr 2019 wurden in NRW schätzungsweise 680 HIV-Neudiagnosen gestellt. Aktuelle Zahlen zum Jahr 2020 liegen derzeit noch nicht vor und werden erst Ende November 2021 veröffentlicht. „Es ist aber davon auszugehen, dass die Zahl der HIV-Neudiagnosen im letzten Jahr in Vergleich zu 2019 gesunken ist, da während der Pandemie weniger getestet wurde. Die Kontaktbeschränkungen und Schließung von Clubs tragen sicher auch zu einer möglichen Verringerung der Zahlen bei“, führt Martin weiter aus. „Umso wichtiger ist es darauf hinzuweisen, dass HIV-Testungen und –Beratungen im Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises wieder möglich sind und auch Präventionsveranstaltungen, z. B. in Schulen, möglich gemacht werden können!“

 

Das Angebot der Aidsberatung ist kostenlos, anonym und vertraulich. Termine können unter der Telefonnummer 0291/94-4711 oder per Email unter hubertus.martin@hochsauerlandkreis.de vereinbart werden.

 

Quelle: Pressestelle Hochsauerlandkreis

 

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