Elektrische Stromenergie aus Wind und Sonne im November 2021

Übersicht: Der Stromverbrauch im Monatsmittel erreichte etwa 60 Gigawatt.  Die lineare Trendline von Strom aus Wind und Sonne im November zeigt sich bei ca. 16 GW im Monatsverlauf konstant.

 

Durch die starken Schwankungen der erzeugten Leistungen im Monatsverlauf kann die Windenergie nur wenig zur Versorgungszuverlässigkeit und Systemsicherheit beitragen. Im Vorjahresvergleich gab es beim Windstrom einen Rückgang von 5 %.

 

Zahlen: Die Volatilität der Windenergie zeigt sich in folgenden Zahlen: Erzeugte Windleistung am 16.11. um 13 Uhr nur 0,6 GW (Gigawatt). Im Stromnetz benötigt wurden aber zu dieser Zeit hohe 69 GW! Stromimporte aus den Nachbarländern schlossen diese Versorgungslücke. Der mittlere Tageswert erreichte nur 1,5 GW.

 

Ganz anders lagen die Verhältnisse am 7.11.2021. Morgens um 7 Uhr, an einem Sonntag, erreichte die Windleistung 35,8 GW bei einer Verbraucherlast von 45,5 GW. Mittlerer Tageswert der Windstromerzeugung 33,5 GW. Hohe Stromexporte waren die Folge.

 

In diesem Monat sind auch 10 Tage mit wenig Wind aufgezeichnet. An diesen Tagen wurde im Mittel aller Tage weniger als 10 % der installierten Anlagennennleistung gemessen.

 

Die Photovoltaikanlagen lieferten am Monatsanfang noch 2,5 GW (Trendlinie) und erreichten am Monatsende nur noch 0,8 GW. Der Monatsmittelwert lag bei etwa 1,6 GW. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Rückgang von 25 %.

 

In diesem Monat wird die schwierige Stromversorgung durch die Photovoltaikanlagen in den Wintermonaten deutlich. Selbst eine Anlagenverdopplung hätte den Stromanteil in diesem Monat nur auf 5 % gesteigert.

 

Bild: Auf und ab der Erneuerbaren, Bild Hochspannungsleitung bei Brilon

 

Daten: SMARD

Quelle:   Dieter Frigger

 

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