NSU und rechter Terror in Deutschland

Hochsauerlandkreis/Meschede: Als sich im November 2011 der sogenannte „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) selbst enttarnt hat, ging ein Aufschrei durch die Gesellschaft. Wie konnte es sein, dass eine terroristische Vereinigung über 14 Jahre unentdeckt blieb, Raubüberfälle beging und zehn Menschen ermordete? Die Behörden schienen ahnungslos und verorteten die sogenannten „Dönermorde“ im Umfeld der Opfer. Der anschließende Prozess zog sich über sechs Jahre hin und gilt als einer der größten und kostspieligsten in der Geschichte unseres Landes.

 

Die Volkshochschule Hochsauerlandkreis konnte den bekannten Rechtsanwalt, Dr. Mehmet Daimagüler, der im Prozess Nebenkläger vertrat, für einen Vortrag gewinnen. In dem Buch „NSU – Zehn Jahre danach und kein Schlussstrich“ machen Daimagüler und weitere an dem Prozess Beteiligten deutlich, dass der Fall für die Gesellschaft noch längst nicht abgeschlossen sein kann. Auch wenn die öffentliche Diskussion derzeit von anderen Themen dominiert wird, müssen wir uns fragen: Haben wir etwas aus dem NSU-Fall gelernt?

 

Die Veranstaltung findet am Samstag, 26. März, 16 Uhr, im Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede statt. Aufgrund einer Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum HSK ist die Teilnahme entgeltfrei. Die Veranstalter bitten jedoch dringend um eine Anmeldung aufgrund der begrenzten Plätze. Es gilt die 3G-Regel.
Anmeldung entweder online über die Homepage der VHS HSK (Link: https://vhs.link/Km2rnw) oder telefonisch unter: 0291 94-5130 oder 0291 94-5131.

 

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Quelle: Carolin Fisch – Pressestelle Hochsauerlandkreis