Glitzernde Sommerblüher

Viele beliebte Knollen und Blumenzwiebeln für den Sommergarten dürfen erst ab Mai draußen in den Boden gebracht werden – Dahlien zum Beispiel oder auch Zantedeschia – ganz anders sieht es da mit Nerinen aus. Die spätblühenden Zwiebelgewächse sind deutlich robuster in Bezug auf Frost und können daher ruhig schon im April gepflanzt werden. Noch sind Nerinen hierzulande eher unbekannt. Doch es lohnt sich, den zarten Schönheiten einen Platz im Garten zu geben. Warum, verraten wir in diesem Artikel.

 

Filigrane Glitzerblüten

 

Nerinen entwickeln äußerst filigrane und doch robuste Blüten, die in ihrer Form entfernt an Schmucklilien erinnern und in lockeren Dolden auf sehr geraden Stielen sitzen. Die Farben der Zwiebelgewächse, die ursprünglich aus Südafrika stammen, bewegen sich in einem Spektrum zwischen Weiß, Rosa und Pink. Die Vielzahl an den süßen Farbnuancen ist wirklich beeindruckend. Als besonderes Highlight beginnen die Blüten im Sonnenlicht ganz dezent zu glitzern und verbreiten einen zarten Duft. Für eine Kombination mit knalligen Blüten sind sie meist etwas zu zurückhaltend, doch in Beeten mit zarten Farben werden Nerinen zum Hingucker.

 

Späte Sommerfreuden

 

Wenngleich die Blumenzwiebeln der Nerinen bereits früh im Frühling in den Boden kommen – liegt ihre Blütezeit deutlich hinter den meisten anderen Sommerblühern und reicht bis in den Herbst. Je nach Sorte öffnen sich die ersten Knospen frühestens Mitte August, erfreuen dafür aber bis weit in den Oktober und November, manchmal sogar bis in den Dezember. Damit schaffen Nerinen einen blütenstarken Übergang zum Herbstflor im Garten und komplettieren ihn auch mit ihren zarten Farben und eleganten Blütenformen. Im sommerlichen Staudenbeet sorgen sie auch nach der Hoch-Zeit ihrer Pflanzpartner noch für Farbe und Lichtreflexe.

 

Winterharte Zwiebelpflanzen

 

Nerinen sind winterharte Sommerpflanzen und können auch nach der Blüte im Spätsommer und Herbst einfach im Boden bleiben. Das war nicht immer so, doch mittlerweile gibt es auf dem Markt ganz neue Züchtungen aus verschiedenen Wildarten, die hierzulande bestens gedeihen und auch mit Minustemperaturen gut zurechtkommen. Auch die zum Verwechseln ähnliche Nerinen-Schwester, die Amarine, ist absolut winterhart. Hierbei handelt es sich um Kreuzungen zwischen Nerine bowdenii mit Amaryllis belladonna.

 

Pflanzzeit ab April

 

Ab April können die Zwiebeln der Nerinen und auch die der Amarinen in den Boden gebracht werden. Ideal ist ein sonniger Standort mit durchlässigem Boden. Die Zwiebeln kommen flach in Erde, so dass ihre Nase noch circa zwei Zentimeter herausragt. Ein Mindestabstand von 25 Zentimeter schafft ein schönes, natürliches Gesamtbild im Stauden- oder Gräserbeet oder der Rabatte. Auch der Blütenkranz kommt so besser zur Geltung. Im Anschluss der Pflanzung sollte gut gegossen werden, um das Wurzelwachstum anzuregen. Weitere Informationen sowie ein breites Sortiment an Nerinen und Amarinen, aber auch vieler weiterer Sommerblüher wie Dahlien, Begonien und Zantedeschien gibt es auf www.fluwel.de.

 

Bild: Wenngleich die Blumenzwiebeln der Nerinen und Amarinen bereits früh im Frühling in den Boden kommen, liegt ihre Blütezeit deutlich hinter den meisten anderen Sommerblühern.

 

Fotocredits: Fluwel.de

Quelle: Fluwel.de

 

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