Junge Wandergesellinnen und -gesellen machen am Olsberger Rathaus Station

Junge Wandergesellinnen und -gesellen machen am Olsberger Rathaus Station

 

Olsberg. Die Tradition ist uralt – und mittlerweile selten geworden: Sechs junge Handwerkerinnen und Handwerker „auf der Walz“ machten jetzt am Olsberger Rathaus Station und sprachen bei Bürgermeister Wolfgang Fischer mit dem traditionellen Handwerksgruß „zünftig um das Siegel“ vor.

Hintergrund: Nach ihrer Freisprechung können junge Handwerkerinnen und Handwerker auf Wanderschaft gehen, um berufliche und persönliche Erfahrungen zu sammeln – diese Tradition geht bis auf das Mittelalter zurück. In vergangenen Jahrhunderten waren die Wanderjahre – auch „Walz“ genannt – sogar die Voraussetzung, um zur Meisterprüfung zugelassen zu werden. Während der Wanderjahre, die meist drei Jahre und einen Tag dauern, gelten strenge Regeln. Eine davon: Die Wandergesellen dürfen sich ihrem Heimatort auf 50 Kilometer nicht nähern.

Im Wanderbuch, das sie mit sich führen, werden die Arbeitszeugnisse und Siegel der besuchten Ortschaften festgehalten. So auch in Olsberg: Von Bürgermeister Wolfgang Fischer persönlich gab es das Stadtsiegel – und einen Obolus für die Reisekasse. Die vier Frauen und zwei Männer stammen aus Berlin, München, Sachsen und Schmallenberg. Sie verkörpern die Berufe von Dachdecker, Schreiner und Zimmerer.

Foto: Sechs junge Handwerkerinnen und Handwerker „auf der Walz“ machten jetzt am Olsberger Rathaus Station und sprachen bei Bürgermeister Wolfgang Fischer mit dem traditionellen Handwerksgruß „zünftig um das Siegel“ vor.

 

Bildnachweis: Stadt Olsberg

Quelle: Jörg Fröhling, Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Olsberg

Print Friendly, PDF & Email