Dirk Wiese besucht Ausstellungseröffnung einer Künstlerin mit Sauerländer Wurzeln im Deutschen Bundestag

Hochsauerlandkreis/Marsberg/Berlin: Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese war am Mittwoch, den 6. April, bei der Eröffnung einer Ausstellung der jüdischen Künstlerin Milein Cosman im Reichstagsgebäude in Berlin. Unter dem Titel „Zwischen Londoner Exil und Bonner Republik“ sind Porträts vieler Politiker aus der Bonner Republik ausgestellt, die Milein Cosman 1949 in den Anfängen des Parlamentsbetriebs anfertigte. Darunter sind unter anderem Mitglieder des ersten Kabinetts Adenauer, aber auch Zeichnungen der Parlamentsgebäude in Bonn.

 

„Die Ausstellung ist sehr beeindruckend und es freut mich, dass einige Bilder der Künstlerin voraussichtlich auch ihren Weg in eine Ausstellung im Sauerland finden werden. Es ist wichtig, dass die Zeichnungen nun neben England auch in Deutschland eine höhere Aufmerksamkeit bekommen.“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese zu der Ausstellung.

 

Die Familie von Milein Cosman lebte jahrhundertelang in Marsberg. Die Künstlerin selbst wuchs in Düsseldorf auf und musste früh vor dem Nationalsozialismus ins Exil in die Schweiz und schließlich nach England fliehen, wo sie eine neue Heimat fand und 2017 auch starb. Trotzdem kam sie 1949 zurück nach Deutschland, um die erste deutsche Regierung nach dem Zweiten Weltkrieg mit ihren Zeichnungen festzuhalten. Viele dieser Zeichnungen übergab sie vor ihrem Tod der Kunstsammlung des Deutschen Bundestags und der Akademie der Künste, die nun gemeinsam diese Ausstellung ermöglicht haben. Die Ausstellung im Deutschen Bundestag kann vom 7. April bis 20. Mai 2022 an den Wochenenden besucht werden.

 

Fotocredits: privat

Quelle: Dirk Wiese, MdB

 

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