Altkreis Brilon / Düsseldorf / Berlin: Mit dem Pflegebonus für Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sollen außergewöhnliche Leistungen und Belastungen während der Coronazeit Rechnung besonders wertgeschätzt werden. „Leider wurde dabei die Eingliederungshilfe erneut vergessen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe erhalten diesen Pflegebonus auch in diesem Jahr nicht“, kritisiert Heinz-Georg Eirund, Vorsitzender der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft Caritas-Behindertenhilfe und Psychiatrie im Erzbistum Paderborn und Vorstand des Caritasverbandes Brilon.
In Briefen und mit Blick nach Düsseldorf und Berlin fordern die DiAG-Vorstandsmitglieder, Josef Lüttig, Direktor des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn, und Vorstand Heinz-Georg Eirund, auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe einen Pflegebonus zu zahlen. Adressiert sind die Briefe an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales. Die DiAG im Erzbistum Paderborn vertritt die Interessen von 32 Trägern der Behindertenhilfe sowie deren Einrichtungen insbesondere in den Bereichen Wohnen, Werkstätten sowie Heilpädagogische Kindertageseinrichtungen und Frühförderstellen sowie weiteren Beratungsstellen mit insgesamt rund 9.500 Menschen mit Behinderungen.
„Die coronabedingten Zusatzbelastungen in diesen Bereichen sind denen in der Pflege absolut vergleichbar“, begründet DiAG-Vorsitzender Eirund die Kritik am fehlenden Pflegebonus in der Eingliederungshilfe. „Es wurde auch in der Begleitung und Pflege von, mit und für Menschen mit Behinderungen Herausragendes geleistet. Auch dieses Engagement muss sowohl gewürdigt als auch in barer Münze wertgeschätzt werden“, fordert Heinz-Georg Eirund.
Quelle: Caritasverband Brilon e.V.