Winterberger Stadterlebnis wird Fest der Begegnung am 21. und 22. Mai 2022 mit frischem Konzept

Winterberg: Gemeinsam feiern, Musik hören, durch die Einkaufsmeile schlendern, sich mit Freunden treffen und wieder ein paar entspannte Stunden verbringen – wer möchte dies in diesen Zeiten nicht. Das Winterberger Stadterlebnis bietet insbesondere Einheimischen, aber auch Gästen genau dieses Wohlfühl-Programm kompakt an einem Wochenende. Die Corona-Pandemie hat der beliebten Veranstaltung sowohl 2020 als auch 2021 einen Strich durch die Rechnung gemacht, in diesem Jahr wird das Winterberger Stadterlebnis allerdings stattfinden. Am 21. und 22. Mai, als Fest der Begegnungen auch mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Wirtschaftsförderer Winfried Borgmann sowie der Sprecher der Gewerbeschau, Heijo Krevet, zeigen sich im Interview auch im Namen aller Organisatoren sehr optimistisch, dass das Stadterlebnis seinem Namen gerecht wird.

 

Herr Krevet, Herr Borgmann, das Winterberger Stadterlebnis musste der Corona-Pandemie weichen. Nun wird es am 21. und 22. Mai stattfinden. Sehen Sie sich angesichts der Entwicklung der Pandemie bestätigt in der Entscheidung, die Veranstaltung so weit in die Zukunft zu verschieben?

 

Heijo Krevet: Definitiv ja! Das Winterberger Stadterlebnis war, ist und bleibt eine Veranstaltung der Winterberger für Winterberger. Angesichts der Pandemie wäre es unverantwortlich gewesen, auf Biegen und Brechen so ein Event durchzuziehen. Es geht um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gäste und Veranstalter. Da darf es keine Kompromisse geben.

 

Winfried Borgmann: Ich kann mich dem nur anschließen. Rückwirkend und vorausschauend war es auf jeden Fall richtig, die Veranstaltung weit in die Zukunft zu schieben. Da haben wir alle zusammen sicher richtig entschieden auch vor dem Hintergrund der Entwicklung bei der Corona-Problematik. Wir freuen uns jetzt auf den 21. und 22. Mai 2022 und werden alles daransetzen, ein tolles Stadterlebnis zu bieten.

 

Neben der Pandemie erschüttert der Krieg in der Ukraine die Welt. Wie gehen Sie damit um bei den Vorbereitungen für das Stadterlebnis?

 

Borgmann und Krevet: Natürlich spielt der Krieg eine große Rolle. Wir haben uns schon gefragt: Können wir unter diesen Umständen wirklich ein Stadterlebnis feiern? Wir sind aber zu dem Schluss gekommen, dass diese Veranstaltung auch einen wichtigen Beitrag leisten kann, mit der Situation umzugehen. Das Stadterlebnis soll in diesem Jahr ein Fest des Miteinanders, der Begegnung, des Wiedersehens und des guten und friedlichen Zusammenseins sein. Wir wollen mit dem Stadtfest jedoch auch ein Zeichen für das Wir- Gefühl und des Zusammenhalts in unserer liebens- und lebenswerten Stadt setzen sowie die gegenseitige Wertschätzung fördern. Wir wollen Vereinen, Unternehmen, Dienstleistern, Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren und zu zeigen.

 

Das Stadterlebnis soll einen neuen Anstrich erhalten mit einem frischen Konzept. Können Sie dieses Konzept noch einmal kurz skizzieren? Welche Veränderungen sind geplant?

 

Borgmann: Es ist wichtig, nach jedem Stadterlebnis zu bilanzieren und dabei zu schauen, was verbessert werden könnte. Bei dieser kritischen Rückschau haben wir beim letzten Mal überlegt, das kommende Stadterlebnis ein wenig zu komprimieren. Konkret heißt das, wir werden die Veranstaltungsfläche konzentrieren auf die Einkaufsmeile zwischen Obere Pforte, Hauptstraße, dem Marktplatz und dem Waltenberg. Es wird also alles ein wenig kompakter und nicht so weitläufig. Dadurch haben wir auch noch mehr Parkflächen am Oversum. Ansonsten sind die Kernelemente wie bewährt die Auto- und die Handwerkermeile, das integrierte Stadtfest mitsamt den kulturellen Events sowie dem kulinarischen Angebot, das Shopping-Angebot sowie die Vereinsmeile und Street-Acts.

 

Die Vorbereitungen waren 2020 ja schon weit gediehen, können Sie diese Vorleistungen überhaupt übernehmen für die Neuauflage 2022 oder müssen Sie komplett neu planen?

 

Heijo Krevet: Es muss immer wieder neu geplant werden grundsätzlich. Natürlich fließen die Erfahrungen der letzten Events mit ein in die neuen Planungen. Es gibt ein erfahrenes Organisations-Team von 12 bis 15 Leuten aus jeder Branche, ich kann allerdings nur immer wieder betonen, dass jede weitere Hilfe stets willkommen ist.

 

Ist es überhaupt möglich, in Corona-Zeiten seriös zu planen? Oder gibt es Corona bedingte Schwierigkeiten und Hürden, die ohne Pandemie nicht aufkommen würden?

 

Borgmann: Wir können mittlerweile schon sehr seriös planen. Natürlich haben wir die aktuelle Entwicklung immer im Blick und gehen mit der nötigen Vorsicht, vor allem aber großem Optimismus vor.

 

Krevet: Corona wird noch nachhallen, auf jeden Fall. Das Thema wird uns beschäftigen. Dazu kommt wie üblich das Thema Sicherheit. Beides wird uns fordern.

 

Was genau läuft aktuell und in den kommenden Wochen an Planungsarbeit für das nächste Stadterlebnis? Wie ist der Status quo?

 

Krevet: Das Organisations-Team arbeitet auf Hochtouren. Es gilt jetzt, fokussiert an den Details zu arbeiten, die Programm-Punkte zu fixieren und im Zeitplan zu strukturieren. Da sind wir dran und zuversichtlich, unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie den Gästen ein vielfältiges Programm bieten zu können. So viel sei verraten: Am Samstagabend wird ab 20 Uhr auf der Marktplatz-Bühne die Party-Band „Familie Hossa“ für Stimmung sorgen. Es wird aber noch weitere tolle Programmpunkte geben, die wir in den nächsten Wochen veröffentlichen werden. Die Erfahrung zeigt, je näher der Termin rückt, desto quirliger werden wir.

 

Gibt es Rückmeldungen aus der Bevölkerung, die Ihnen auch Mut machen bzw. die motivieren, weiter hinter den Kulissen an dieser Großveranstaltung zu arbeiten?

 

Borgmann: Das Thema ist präsent. „Wird’s denn dieses Jahr das Stadterlebnis geben?“, wurde ich seit Beginn des Jahres immer wieder gefragt. Diesen Rückenwind aus der Bevölkerung und aus der Unternehmerschaft nehmen wir gerne mit. Ich bemerke den Wunsch, wieder etwas gemeinsam zu unternehmen, ins Gespräch zu kommen, aktiv zu sein.

 

Bild: Die Band „Familie Hossa“ wird beim Stadterlebnis für viel Stimmung sorgen.

 

Fotocredits: WTW

Quelle: Winterberg Touristik und Wirtschaft (WTW)

 

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