HSK: Die Agentur für Arbeit Meschede-Soest macht anlässlich des Internationalen Tages der Pflege am 12. Mai auf die guten Perspektiven und Qualifizierungsmöglichkeiten in der Pflege aufmerksam.
Der berufliche Wiedereinstieg nach einer Familienphase, Arbeitslosigkeit oder der Wunsch nach beruflicher Neuorientierung sind nur einige Gründe, aus denen Menschen auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive sind.
„Ich suche eine neue Herausforderung mit echten Zukunftschancen, aber nichts mit Pflege…“, diesen Satz, so Cornelia Homfeldt, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Meschede-Soest, hören ihre Kollegen und Kolleginnen und sie immer wieder. Dabei beruhe das schlechte Image der Pflege im Wesentlichen auf Vorurteilen von Menschen, die die Pflege gar nicht kennen und es gibt nur wenige Berufe, die so sinnstiftend sind, so Cornelia Homfeldt, daher lohne es sich, sich mit diesem Berufsfeld als berufliche Perspektive näher zu beschäftigen und sich dort auszuprobieren.
Der nicht zu deckende Personalbedarf führt allerdings zwangsläufig dazu, dass die in der Pflege Tätigen immer größeren Belastungen ausgesetzt sind, diese Situation hat sich durch Corona noch einmal verschärft und der Fachkräfteengpass ist weiterhin erheblich. Einerseits führen die demografische Entwicklung und der medizinische Fortschritt zu steigendem Bedarf an Pflegepersonal. Andererseits steigt der Anteil der älteren Beschäftigten in der Pflege, sodass hier in den kommenden Jahren Fachkräfte ersetzt werden müssen, um Rentenabgänge zu kompensieren.
Mit der Einführung des Pflegeberufereformgesetz zum 01.01.2020 wurden die Alten-, Gesundheits- und Kranken- und die Kinderkrankenpflegeausbildungen zu einer generalistischen Pflegeausbildung zur Pflegefachkraft zusammengefasst. Zum 01.01.21 ist die neue einjährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz in Kraft getreten und löste die Ausbildungen in der Altenpflegehilfe und in der Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz ab. Damit haben sich auch bei den Fördermöglichkeiten der beruflichen Umschulung und Weiterbildung wichtige Änderungen ergeben.
Um Arbeitgeber, die ihre beschäftigten Hilfskräfte zur Pflegefachkraft oder Pflegefachassistenz qualifizieren möchte, zu unterstützen, können diese einen Zuschuss zu dem für die Zeit der Umschulung fortgezahlten Arbeitsentgelts erhalten. Somit entstehen den Teilnehmenden der Umschulungsmaßnahme keine finanziellen Einbußen.
Auch für Arbeitslose bestehen Fördermöglichkeiten, während der Umschulung zur Pflegefachkraft und zur Pflegefachassistenz, den Lebensunterhalt sicherzustellen.
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Quelle: Agentur für Arbeit Meschede-Soest