Perspektiven für Projekte erarbeiten

Olsberg: Sie sind gleichermaßen „nah dran“ am Geschehen in Dörfern und Ortsteilen der Stadt Olsberg wie auch im Rathaus: Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher sind ein Bindeglied zwischen Bürgerschaft und Stadtverwaltung. Um den engen Kontakt zu den Ortsteilen und ihren Bewohnern noch zu vertiefen, trafen sich jetzt die Ortsvorsteher aus dem Stadtgebiet sowie Vertreter der Stadtverwaltung unter der Leitung von Bürgermeister Wolfgang Fischer zum Austausch.

 

So informierte Bürgermeister Wolfgang Fischer über die 1.000-Euro-Pauschale, die seit diesem Jahr für die Unterstützung des Ehrenamtes in jedem Ortsteil zur Verfügung steht. Es gehe darum, „auf dem kurzen Dienstweg“ das Engagement vor Ort zu fördern, unterstrich Bürgermeister Fischer – zum Beispiel, indem Material für Baumaßnahmen angeschafft werden kann oder Gruppen, die sich mit „Muskelhypothek“ eingebracht haben, ein kleines „Dankeschön“ übermittelt werden kann. „Es soll unkompliziert sein“, unterstrich Wolfgang Fischer – und ein Mittel, Engagement in den Orten möglich zu machen.

 

Aufgestockt worden ist auch das Budget, mit dem die Pflege der Grünanlagen in den Dörfern unterstützt wird, die oft durch so genannte „Hacke-Clubs“ erfolgt: Hier greifen Nachbarn und andere Interessierte gemeinsam zum Garten-Werkzeug, um dem Heimatort durch gepflegte Grünanlagen Schmuck zu verleihen. Hier will die Stadt Olsberg – im Schulterschluss mit den Ortsvorsteherinnen und –vorstehern – die bisherige Förderung für die „Hacke-Clubs“ ausweiten.

 

Mit Optimismus sehe man ebnso einer neuen Förderperiode im Rahmen des LEADER-Programms entgegen, so Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters. Mit der – inzwischen erfolgten – Förderzusage für die Jahre bis 2027 gebe es wiederum die Chance, wichtige Projekte umzusetzen. Gerade die so genannten „Kleinprojekte“ seien eine Möglichkeit für die Ortsteile, neue Akzente zu setzen. Dies wurde von den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern einhellig begrüßt – Kritik allerdings gab es an dem hohen organisatorischen Aufwand, der mit Bewerbung und Abrechnung von Projekten vorbunden sei. Vieles, so kritisierte Antfelds Ortsvorsteher Martin Aleff, gehe an dem, was ehrenamtlich leistbar sei, vorbei. Eine Tatsache, die Bürgermeister Wolfgang Fischer absolut nachvollziehen konnte – auch für die Stadtverwaltung seien solche Förderrichtlinien oft ein „bürokratisches Monster“. Gemeinsam mit den anderen HSK-Bürgermeistern wolle man deshalb eine Resolution auf den Weg bringen und hier einen Bürokratieabbau einfordern: „Es ist ungeheuerlich, was das an Arbeitskapazität bindet.“

 

Zu einer Chance, auch in den Ortsteilen jungen Familien die Chance auf ein Eigenheim zu eröffnen, soll das geplante Baulückenkataster der Stadt Olsberg werden. Aktuell werden die Eigentümer von entsprechenden Baulücken in Olsberg, Bigge, Brunskappel und Helmeringhausen angeschrieben. Allein hier gebe es 128 Baulücken, die sofort bebaubar wären. „Das zeigt, welches Potenzial hier schlummert“, so Bürgermeister Fischer. Es sei sowohl ökologisch wie auch wirtschaftlich sinnvoller, solche Baulücken zu nutzen, als immer weiter neue Baugebiete zu erschließen. Im zweiten Halbjahr sollen dann auch entspreche Eigentümer in den anderen Ortsteilen angeschrieben werden.

 

Wolfgang Fischer dankte den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern für ihre Bereitschaft, sich im Ehrenamt für ihre Ortschaften sowie die Bürgerinnen und Bürger einzusetzen. Gleichzeitig sagte er ihnen die Unterstützung der Stadtverwaltung für ihre Aufgaben zu: „Scheuen sie sich nicht, uns hier im Rathaus anzusprechen.“

 

Bild: Um den engen Kontakt zu den Ortsteilen und ihren Bewohnern noch zu vertiefen, trafen sich jetzt die Ortsvorsteher aus dem Stadtgebiet sowie Vertreter der Stadtverwaltung unter der Leitung von Bürgermeister Wolfgang Fischer zum Austausch.

 

Bildnachweis: Stadt Olsberg

Quelle: Stadt Olsberg

 

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