Arnsberg-Müschede: Die Firmengruppe Julius Cronenberg Sophienhammer (JCS) unterstützt die Ukrainehilfe mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro. Das Geld geht an die Csilla von Boeselager Stiftung, die seit mehr als 30 Jahren Menschen in Osteuropa hilft und seit Kriegsbeginn besonderes gefordert ist. Bei ihrem Besuch bei JCS in Müschede berichtete die stellvertretende Stiftungsvorsitzende Ildikó von Ketteler-Boeselager, wie sich ihre Hilfsorganisation derzeit in der Ukraine engagiert und dass die Mittel der JCS-Gruppe vor allem dazu dienen sollen, alte, kranke, behinderte und verletzte Menschen aus den Kriegsgebieten in der Ostukraine zu evakuieren.
„Junge, gesunde Menschen nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand“, so Ildikó von Ketteler-Boeselager. „In der Ukraine zurück bleiben vor allem vulnerable Menschen, die allein nicht flüchten können.“ Gemeinsam mit der privaten Initiative ‚EvacuAid Kyiv‘ holt die Csilla von Boeselager Stiftung diese Hilfsbedürftigen mit Bussen, Polizeischutz und militärisch geschulten Fahrern aus der Ukraine und bringt sie nach Deutschland und Österreich. Mehr als 1.000 Menschen konnten bis heute bereits gerettet werden. Die Rettung eines Menschen kostet dabei etwa 150 bis 300 Euro.
„Einen aktiven Beitrag leisten, um Menschen in den Kriegsgebieten zu helfen.“
„Jeden Tag erreichen uns derzeit schlimme Nachrichten aus der Ukraine. Wir wollten nicht länger nur zusehen, sondern haben beschlossen, im Rahmen unserer Möglichkeiten einen aktiven Beitrag zu leisten, um Menschen in den Kriegsgebieten zu helfen“, erläutern Carlo und Wilm-Hendric Cronenberg, die geschäftsführenden Gesellschafter der JCS-Firmengruppe, ihr Engagement. „Die Csilla von Boeselager Stiftung hilft seit mehr als 20 Jahren Bedürftigen vor Ort in der Ukraine und ist dort bestens vernetzt. Wir wissen, dass unsere Spende direkt und unbürokratisch bei den Betroffenen ankommt,“ so die beiden Unternehmer.
„Im Namen unserer Stiftung bedanke ich mich herzlich bei der JCS-Gruppe für ihre großzügige Spende,“ sagt Ildikó von Ketteler-Boeselager. „Wir wünschen uns, dass viele Unternehmen und Privatpersonen diesem Beispiel folgen, denn das Elend in der Ukraine ist immens. Jeder Beitrag hilft, die Not der Menschen zu lindern und Menschenleben zu retten.“
Die Csilla von Boeselager Stiftung, die ihren Sitz in Höllinghofen bei Voßwinkel hat, brachte seit Kriegsbeginn Nahrung, Fahrzeuge, Medikamente, Schuhe, Stromgeneratoren und Geldspenden in Höhe von 680.000 Euro in das von Russland angegriffene Land. Natürlich laufen auch die bestehenden Projekte der Stiftung in Kriegszeiten weiter: Seit mehr zwei Jahrzehnten sorgen die Arnsberger zum Beispiel dafür, dass Arme, Straßenkinder und Obdachlose Nahrung, Kleider und einen Schlafplatz erhalten. In Saporischja und Lviv (Lemberg) arbeitet die Stiftung beispielsweise mit den Albertiner-Brüdern zusammen, die in ihren Armenküchen täglich je 400 Portionen Suppe, Brot und Tee an notleidende Menschen ausgeben.
Quelle: Carl-Julius Cronenberg, MdB