Hochsauerlandkreis: Dirk Dolibog ist seit dem 1. Juni der erste Mobilfunkkoordinator des Hochsauerlandkreises. Der Zuwendungsbescheid in Höhe von 210.000 Euro wurde dem Hochsauerlandkreis von der Bezirksregierung Arnsberg – Geschäftsstelle Gigabit.NRW – für die kommenden drei Jahre überreicht. Ziel der Mobilfunkkoordination ist es, den gesamten Kreis bei der Umsetzung des Ausbaus mit flächendeckenden Mobilfunknetzen in allen Belangen zu unterstützen und als zentraler Ansprechpartner für Mobilfunkfragen zur Verfügung zu stehen.
Dirk Dolibog ist damit die erste Ansprechstelle für alle Beteiligten wie Mobilfunknetz- oder Funkmastbetreiber, Kommunen sowie sämtliche öffentliche Stellen und natürlich für die Bürger. Aktuell finden Gespräche mit den Mobilfunkanbietern Telekom, Vodafone und Telefonica statt. Zukünftig wird ein weiteres Unternehmen in den Mobilfunkmarkt einsteigen. 1&1 plant und baut schon die ersten Techniken auf. „Ob das in unserer ländlichen Region aber interessant für 1&1 ist, werden erste Gespräche zeigen“, erklärt Dirk Dolibog.
Die maßgeblichen Herausforderungen für den künftigen Mobilfunkausbau sind die Identifizierung geeigneter Standorte, langwierige Genehmigungsverfahren, eine leistungsfähige Anbindung der Sendestandorte an das Glasfasernetz und Bedenken von Anwohnern insbesondere mit Blick auf die Mobilfunkstrahlung.
Die Mobilfunkkoordinatoren sollen bei der Lösung dieser Fragen konkrete Hilfestellungen geben. Dafür ist eine Vernetzung der Ansprechpartner bei Mobilfunkunternehmen, Kommunen, Bezirksregierungen und dem Land sinnvoll. Vor Ort helfen die Koordinatoren, Verfahren zu beschleunigen und beispielsweise schneller kommunale Liegenschaften für Sendemasten zu finden. Zudem wird Dirk Dolibog das Antrags- und Genehmigungsverfahren fachlich begleiten und den Kreis und die Städte und Gemeinden zu allen Belangen des Mobilfunkausbaus beraten. „Durch die Verzahnung der beiden Themen Gigabitkoordination und Mobilfunkkoordination können Synergieeffekte genutzt werden, um Ausbauplanungen zu beschleunigen“, sind sich Ludger Laufer, Gigabitkoordinator des HSK, und Dirk Dolibog einig.
Unterstützung erhalten alle Mobilfunkkoordinatoren in Südwestfalen weiterhin von der kreiseigenen Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH: „Die TKG-Südwestfalen hat bereits in den vergangenen zwei Jahren das Thema Mobilfunk im Auftrag aller fünf Kreise betreut und wird Ansprechpartner für die Mobilfunkkoordinatoren bleiben“, versichert Geschäftsführer Stefan Glusa.
Zusammen mit der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes (MIG), allen Netzbetreibern und Tower-Companies arbeiten die Mobilfunkkoordinatoren in Südwestfalen an der flächendeckenden Mobilfunkversorgung und der Errichtung neuer Standorte im Hochsauerlandkreis, Kreis Olpe, Kreis Soest, Kreis Siegen-Wittgenstein und dem Märkischen Kreis. Aktuell laufen in der Region mehrere Markterkundungen für Gebiete, in denen neue Funkmasten entstehen sollen.
Dirk Dolibog ist erreichbar per Mail Dirk.Dolibog@hochsauerlandkreis.de oder Telefon 0291/94-1466. Funklöcher können über die kostenfreie Funkloch-App der Bundesnetzagentur „Breitbandmessung“ gemeldet werden: https://breitbandmessung.de/funkloecher-erfassen. „Die momentan zur Verfügung stehenden Daten geben uns schon einen sehr guten Überblick über die bestehenden Funklöcher, aber mit den Ergebnissen aus der App können wir diese noch genauer lokalisieren“, erläutert Dirk Dolibog und hofft auf eine hohe Beteiligung aus der Bevölkerung.
Fotocredits: Pressestelle HSK
Quelle: Pressestelle Hochsauerlandkreis