Elektrischer Strom

Hochsauerlandkreis: Der Windstrom erzielte eine mittlere Tagesleistung im Durchschnitt der sechs Monate von 16 Gigawatt, das Minimum lag bei 1,8 GW am 4.5.2022 und das Maximum mit 43,9 GW am 17.2.22, das ist die 24 fache Leistung und zeigt die riesigen Einspeisedifferenzen auf.

 

Windstromabnahme im Halbjahresverlauf linear von 26 GW auf nur noch 6 GW. Nach einem sehr schwachen Windjahr 2021 steigerte sich der Windstrom um etwa 20 Prozent.

 

Der Solarstrom kletterte im Halbjahr von nur 1,4 GW auf immerhin 12,5 GW. Das Mittel errechnete sich zu 6,8 GW.

 

Das Maximum (Tagesmittel) wurde mit 13,5 GW am 15.6.2022 und das Minimum von 0,45 GW am 4.1.2022 aufgezeichnet, das ist ca. der 29fache Wert.

 

Die Netzlast/der Verbrauch zeigte sich im Mittel bei 57,4 GW. Höchster Tageswert 69,6 GW, kleinster Wert 40,8 GW. Der Stromverbrauch war gegenüber 2021 minimal rückläufig..

 

In den gezeigten Kurven wird die Unzuverlässigkeit der Windstrom- und Sonnenenergie deutlich wie z.B. die vierzehntägige Windflaute im Mai 2022. Sie trübt die EE-Bilanz, denn in dieser Zeit muss Strom aus Gas, Steinkohle erzeugt und von unseren Nachbarländern importiert werden. Die Herkunft der eingekauften Energie ist grau und kann auch Atomstrom sein.

 

Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Verbrauch erzielte im Halbjahr ca. 50 Prozent.

 

Der Anteil der EE soll laut Bundesregierung bis 2030 auf 80 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauch erhöht werden. Diese hohen Investitionen in viele neue EE-Anlagen und Renditen erfordern weitere Mrd. EUR an Zuschüssen. Die nächsten Monate können noch aus dem Guthaben des EEG-Kontos und den Börsenerlösen beglichen werden. Danach aber müssen die Ausgaben (EEG-Umlage ist entfallen) über einen hohen Börsenpreis und Bundeszuschüssen bezahlt werden. Mit dem hohen Börsenstrompreis bezahlen es letztlich wir Verbraucher.

 

Ein Punkt zum Nachdenken ist die niedrige Betriebsdauer und der hohe Rohstoffverbrauch einer Windkraftanlage. Zwanzig bis fünfundzwanzig Jahre sind nur ein Stecknadelkopf im Heuhaufen und der Menschheitsgeschichte.

 

Die Verbraucherzentrale NRW sagt 2022: „Maßnahmen für eine Entlastung einkommensarmer Haushalte bei steigenden Kosten für Haushaltsenergie sind dringend erforderlich“.

 

Bild: Stromenergieanlagen bei Brilon,

Daten: SMARD

 

Quelle: Dieter Frigger (Zahlen ohne Gewähr)

 

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