Udo Dünnebacke und Herbert Hoppe als neue Ortsheimatpfleger begrüßt

Olsberg: Dass man vom neuen Heimatarchiv des Heimatbundes des Stadt Olsberg einen ganz besonderen Ausblick auf das Stadtgebiet hat, davon konnten sich die Ortsheimatpfleger der Orte in der Stadt Olsberg jetzt persönlich überzeugen. Für den besonderen Ausblick auf die „Geschichte vor Ort“ sind die Ortsheimatpfleger selbst zuständig.

 

Ein guter Ort dafür ist das Heimatarchiv. Vor knapp einem Jahr ist die Einrichtung aus Bigge ins Schulzentrum umgezogen – und zwar in den nicht mehr genutzten Werkraum der früheren Realschule. Mehr Platz, Barrierefreiheit und Parkplätze „direkt vor der Haustür“: Man habe hier hervorragende Bedingungen für die Arbeit rund um das Thema Heimat, freute sich Ekkehard Wagener vom Heimatbund. Momentan werde dort an der Digitalisierung von historischen Ansichtskartenbeständen aus Bigge und Olsberg, Fotos, Dokumenten und Negativen ebenso gearbeitet wie an der Aufarbeitung von Tagebüchern und Schriftverkehr von Maria Kahle. Treffen erfolgen an fast jedem Freitagnachmittag im Heimatarchiv – neue Interessierte seien jederzeit willkommen.

 

Neu in der Runde der Ortsheimatpfleger sind Udo Dünnebacke für Gevelinghausen sowie Herbert Hoppe für Elpe und Heinrichsdorf. Udo Dünnebacke folgt auf Bernhard Vorderwülbecke. Er hatte diese Aufgabe 14 Jahre lang wahrgenommen – besondere Schwerpunkte seien die Alte Mühle und die Weiterführung des Dorfarchivs gewesen, dankte Bürgermeister Wolfgang Fischer für das Engagement. Mit einer Schweigeminute wurde des verstorbenen früheren Ortsheimatpflegers für Elpe und Heinrichsdorf, „Pauli“ Wiegelmann, gedacht. Gleichzeitig appellierte Bürgermeister Fischer an die Ortsheimatpfleger, weitere Überlegungen zur Neubesetzung der Aufgabe des Stadtheimatpflegers anzustellen.

 

Dass es für Eigentümer von privaten Denkmalen in der Stadt Olsberg Unterstützung bei der Durchführung baulicher Unterhaltungsmaßnahmen gibt, darüber informierte Björn Kohlrautz von der Stadtverwaltung. Das Land NRW hat der Stadt Olsberg eine Gesamt-Summe von 100.000 Euro aus dem Denkmalförderprogramm des Landes NRW 2022 bewilligt. Diese so genannten „Pauschalmittel“ sollen als Zuschuss einen wichtigen Beitrag liefern, um Kosten für Unterhaltungsmaßnahmen abzufedern. Bis zu 50 Prozent der Projektkosten können gefördert werden – bis zu einer Zuschusssumme von maximal 10.000 Euro. Wichtig: Maßnahmen, die gefördert werden sollen, müssen noch in diesem Jahr begonnen und idealerweise auch abgeschlossen werden.

 

Weitere Informationen gibt es bei der Unteren Denkmalbehörde durch Björn Kohlrautz telefonisch unter 02962 / 982-245 oder per E-Mail an bjoern.kohlrautz@olsberg.de.

 

Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, teilte mit, dass man gemeinsam mit den fünf anderen Kommunen des östlichen HSK als LEADER-Region „Hochsauerland“ auch in der neuen LEADER-Förderperiode von 2023 bis 2027 vertreten sei. Zwar seien die genauen Förderrichtlinien noch abzuwarten – man dürfe aber davon ausgehen, dass wieder rund 2,7 Mio. Euro an Fördermitteln für die gesamte LEADER-Region zur Verfügung stehen. „Damit kann man tolle Projekte für die Stadt Olsberg umsetzen“, so Elisabeth Nieder. Eine besondere Chance seien die LEADER-Kleinprojekte mit einer Summe von jeweils maximal 20.000 Euro – hier sei das Antragsverfahren deutlich vereinfacht.

 

Zum neuen Grimme-Museum in Assinghausen gab Ortsheimatpfleger Georg Stratmann einen Sachstandsbericht. Nach langen Planungen und nicht zuletzt dank der Förderung durch NRW-Stiftung und den NRW-Heimatfonds gehe man nun auf die „Zielgerade“, freute sich Bürgermeister Wolfgang Fischer: „Das nächste Treffen der Ortsheimatpfleger wird im Grimme-Museum stattfinden.“

 

Bild: Die Ortsheimatpfleger der Stadt Olsberg trafen sich jetzt gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Fischer sowie weiteren Vertretern der Stadtverwaltung im neuen Heimatarchiv des Heimatbundes Olsberg.

 

Bildnachweis: Stadt Olsberg

Quelle: Stadt Olsberg

 

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