n-tv-Börsenexpertin analysierte als Gast der VerbundVolksbank OWL die Lage an den internationalen Kapitalmärkten

n-tv-Börsenexpertin Katja Dofel: „Region OWL ist ein Juwel“

 

Paderborn. Die Börsenparketts der Welt sind ihr zweites Zuhause: Katja Dofel, vielen als Finanzexpertin und Moderatorin beim Nachrichtensender n-tv bekannt, war jetzt zu Gast in der VerbundVolksbank OWL in Paderborn. Unter dem Titel „Inflation, Energiekrise & Co. – Stresstest für die Kapitalmärkte“ gewährte sie in einem Live-Stream-Format aus dem Volksbank-Sendestudio rund 550 Zuschauern spannende Einblicke in die aktuell weltweit angespannte wirtschaftliche Situation.

 

Dofel erläuterte zunächst, dass der Dax schon länger im Krisenmodus sei und aktuell in einem sogenannten Bärenmarkt verharre. Das ist dann der Fall, wenn der Index um 20 Prozent oder mehr fällt. Selten seien sich ihre Interviewpartner bei n-tv so uneins gewesen wie derzeit, wann mit einer Erholung der Kurse zu rechnen sei. Anleger sollten sich aber vergegenwärtigen, dass viele Aktien jetzt viel preiswerter seien, was perspektivisch Chancen biete. „Aktien bleiben auch bei steigenden Zinsen unerlässlich für einen Vermögensaufbau“, so Katja Dofel.

 

Die n-tv-Expertin übte auch Kritik an den Notenbanken. Sie hätten die Inflation lange unterschätzt und seien sehr spät aufgewacht. Bei ihnen liege jetzt die Macht, die Lage an den Kapitalmärkten zu beruhigen. Katja Dofel erwartet in der kommenden Woche einen weiteren großen Zinsschritt seitens der Europäischen Zentralbank. Der Leitzins werde wohl um weitere 0,75 Prozentpunkte auf dann zwei Prozent angehoben. Währenddessen sei die Politik in der EU gefordert, angeschlagene Staaten wie Italien oder Griechenland zu stabilisieren.

 

Beim Blick in die Zukunft erklärte Dofel, es sei nicht mehr die Frage, ob eine Rezession komme, sondern wie dramatisch sie werde. Die Wachstumsprognosen auf den internationalen Märkten seien nicht rosig, in Europa aber noch besser als zum Beispiel in Japan oder den USA. Sie ging dabei auch kurz auf die Wirtschaftsregion OWL ein, die mit ihrem Netzwerk aus innovativen Unternehmen, Forschung, Fördereinrichtungen und Kulturschaffenden inzwischen zur internationalen Marke geworden sei. Nirgendwo in Deutschland gebe es so viele Unternehmen mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz. „OWL ist ein Juwel, das oft noch nicht so erkannt wird“, sagte Katja Dofel.

 

Als weitere Unruheherde für die Kapitalmärkte nannte die 51-Jährige die Spannungen durch den Krieg in der Ukraine und die Befürchtungen, dass durch einen Schulterschluss zwischen Russland und China eine neue Weltordnung entstehen könnte. Kurzfristige Prognosen für die Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft seien schwierig. Der Wirtschaft in China drohe ein Einbruch, und es sei weiter mit hohen Kursschwankungen an den Börsen zu rechen. Der Dax werde sich zum Jahresende auf einem Niveau zwischen 11.500 und 13.500 Punkten einpendeln. Die Inflation werde weiter in allen Anlageklassen die Renditen schmälern. Trotzdem blieben Aktien attraktiv, so das Fazit von Katja Dofel.

 

Moderiert wurde die digitale Veranstaltung von Franz-Josef Kaiser, Produktmanager Wertpapiergeschäft bei der VerbundVolksbank OWL. Zusammen mit Katja Dofel stellte sich auch Ina Kreimer, Mitglied des Vorstands der VerbundVolksbank OWL, den Fragen der Zuschauer.

 

Bildunterzeile: Katja Dofel (rechts) im Sendestudio der VerbundVolksbank OWL mit Ina Kreimer, Vorstandsmitglied der VerbundVolksbank OWL, und Franz-Josef Kaiser, Produktmanager der VerbundVolksbank OWL.

 

Quelle:  Thorsten Heggen, Pressesprecher, VerbundVolksbank OWL eG
Fotocredit: VerbundVolksbank OWL eG

 

 

Print Friendly, PDF & Email