Es wird der Film „Mittagssstunde“ gezeigt.
Die Familiengeschichte rund um Heimat, Veränderung und Stillstand auf dem Dorf ist der Anlass, einmal über Veränderungen hier bei uns nachzudenken und eventuell gemeinsam ins Gespräch zu kommen.
Der Film von Grimme-Preisträger Lars Jessen erzählt die Geschichte des 47-jährigen Uni-Dozenten Ingwer (Charly Hübner), der in sein Heimatdorf zurückkehrt, um dort ein Sabbatjahr zu verbringen und sich um seine betagten Eltern zu kümmern. Doch den Ort seiner Kindheit erkennt er kaum wieder: Die Straßen sind menschenleer, es gibt keine Dorfschule, keinen Tante-Emma-Laden, keine Störche und keine alte Kastanie auf dem Dorfplatz mehr. Auf den Feldern wächst nur noch Mais, aus gewundenen Landstraßen wurden begradigte Schnellstraßen.
Obwohl der Film in Nordfriesland spielt, beschreibt der 97-minütige Spielfilm Entwicklungen, die sich genauso auch in unserer westfälischen Heimat beobachten lassen. Es geht um den Strukturwandel, die ökologischen Folgen der Flurbereinigung, das Verschwinden von Geschäften und Gasthöfen, den Dialektverlust, die Veränderung des Generationenverhältnisses und ganz allgemein um den Wandel einer jahrhundertelang gewachsenen Dorfkultur.
Termin: 8. November 19.30 Uhr im Cineplex Brilon
Der Eintritt wird für die Heimatbundmitglieder bezahlt. Für Begleiter kostet der Eintritt 7 Euro. Wer bis zu dem Termin dem Heimatbund für 10 Euro Jahresbeitrag bei-tritt, hat ebenfalls freien Eintritt. Da die Teilnehmerplätze begrenzt sind, ist eine Anmeldung im Museum Haus Hövener unter Telefon 02961 – 9639901 zwischen 11 und 17 Uhr verbindlich.
Quelle: Marion Bornemann, Museum Haus Hövener, Heimatbund Semper Idem
Fotocredit: AdobeStock 154760711 – www.brilon-totallokal.de
