Über Soforthilfe und Stickerei in St. Michael – Weihbischof König besucht Ukrainerinnen mit Behinderungen bei der Caritas Brilon
Brilon / Paderborn. Genau neun Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine besuchte Weihbischof Matthias König und Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig die 17 jungen Ukrainerinnen mit Behinderungen mit ihren Betreuerinnen, die beim Caritasverband Brilon ein Zuhause auf Zeit gefunden haben. Die Besucher aus Paderborn wurden in St. Michael empfangen.
St. Michael ist die Wohngruppe, die nach dem Stadtpatron von Kiew benannt ist und im März binnen zwei Wochen im Altbau des Seniorenzentrum St. Engelbert eingerichtet wurde. „Damals musste alles sehr schnell gehen“, erzählte Heinz-Georg Eirund, Vorstand Caritasverband Brilon. „Es hat funktioniert, weil sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Caritasfamilie engagiert haben, obwohl die Corona-Belastungen aus den Vorjahren hoch waren und sind.“
An Corona reihen sich weitere Herausforderungen wie beispielsweise die Energiekrise oder der Fachkraftmangel an. „Trotz allem würden wir als Caritas und Menschen auch heute wieder die gleiche Entscheidung treffen und die Frauen bei uns aufnehmen“, betonte Caritas-Vorstand Eirund.
Bei dem Rundgang durch die Wohngruppe sprachen Weihbischof König und Caritasdirektor Lüttig mit den Ukrainerinnen über das Leben in Brilon. „Es ist mir wichtig, einen persönlichen Eindruck zu bekommen und die Begegnung zu erleben“, betonte Weihbischof König. Das Erzbistum Paderborn hatte kurz nach der Ankunft der Ukrainerinnen am 20. März eine Soforthilfe in Höhe von 50.000 Euro gegeben. Als Erinnerungsstück für den Besuch überreichten die Betreuerinnen selbst gemachte Stickbilder: „Diese Handarbeitstechnik hat bei uns Tradition. Die ukrainischen Trachten haben Borden aus Feinstickerei“, erklärte Betreuerin Tamara.
Bild: Weihbischof Matthias König und Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig besuchen die 17 jungen Ukrainerinnen mit Behinderungen mit ihren Betreuerinnen, die beim Caritasverband Brilon ein Zuhause auf Zeit gefunden haben.
Quelle:Sandra Wamers, Interne | Externe Kommunikation, Marketing, Caritasverband Brilon e.V.
Foto: Caritas Brilon