November: Auffallend ist ein viel zu hoher Gasanteil am Verbrauch von ca. 11 Prozent! Gas wird aber zum Ausgleich der Höhen und Tiefen der EE benötigt.

Elektrischer Strom im November 2022

Kennzeichnend im fortschreitenden Monatsverlauf: Steigender Stromverbrauch und sinkende Erzeugung aus Wind- und Fotovoltaikanlagen

An den beiden letzten Tagen im Monat November müssen wir erkennen, dass die Energiewende doch von der Natur abhängig und nicht nur in unserer Hand liegt: An diesen beiden Tagen erzeugten alle Wind- und Solaranlagen gerade einmal 7,5 Prozent vom Stromverbrauch!  Das ist das Problem unserer Energiewende.

Weitere Daten:

Lineare Windstromkennlinie im Monatsverlauf fallend von 27 Gigawatt (1 Gigawatt entspricht einem Großkraftwerk) auf  10 GW. Die Fotovoltaikerzeugung war jahreszeitbedingt schon schwach und fiel  von 3,7 GW auf nur noch 1 GW. Die stündlich und täglich auftretenden großen Schwankungsbreiten sind aus diesen Zahlen nicht zu erkennen.

Dagegen stieg der Stromverbrauch (linear aufgezeichnet)  von 57,7 GW auf hohe 60,5 GW. Dabei liegt die Schwankungsbreite zwischen 47,2 GW (an einem Sonntag) und 63,5 GW am 28. November.

Auffallend ist ein viel zu hoher Gasanteil am Verbrauch von ca. 11 Prozent! Gas wird aber zum Ausgleich der Höhen und Tiefen der EE benötigt. Aktuell im Fokus steht die Energie aus Braunkohle. Ihr Anteil beträgt hohe 23,4 Prozent.

Der Anteil der Erneuerbaren Energien (Biomasse Wasser, Wind, Solar) erreichte etwa 46,5 Prozent. Auch die  Novemberzahlen zeigen: Wir müssen den kostbaren Strom effizienter nutzen. Erneuerbaren Strom zu erzeugen geht auch nicht ohne Konsequenzen und Nachteile. Auch für den Herstellung und Einbau von Windkrafträdern und Fotovoltaikmodulen braucht es Ressourcen, die endlich sind.

Daten SMARD   Bild Stromenergieanlagen Brilon-West

Quelle: 1. Dezember.2022 Dieter Frigger, Brilon
Fotocredit: AdobeStock 96622127

 

 

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