Umleitungsstrecken: Südwestfälische IHKs fordern Einbindung der Wirtschaft in Diskussion um LKW-Fahrverbote

Südwestfälische IHKs fordern Einbindung der Wirtschaft in Diskussion um LKW-Fahrverbote

Die drei Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen fordern die Einbindung der regionalen Wirtschaft bei der Planung und Umsetzung von Lkw-Fahrverboten in und um Lüdenscheid.

„Wir haben schon im Spätsommer darum gebeten, dass jede weitere Maßnahme zur Entlastung von Menschen und Unternehmen an den Umleitungsstrecken eng mit der regionalen Wirtschaft abgestimmt werden sollte. Jetzt wurden wir von den Berichten im Verkehrsausschuss des Landtags in Lüdenscheid überrascht, dass die Umsetzung von Lkw-Fahrverboten bereits in greifbarer Nähe sei. Die enge Verflechtung der Wertschöpfungsketten in NRWs stärkster Industrieregion ist mit der A45-Vollsperrung bereits stark gestört und belastet. Es darf keinesfalls zu weiteren unbeabsichtigten Störungen in den Verkehrsströmen der regionalen Wirtschaft kommen, die auch immer die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen belasten, in denen die Menschen der Region ihre Arbeitsplätze haben.

Uns fehlt bislang die Fantasie, wie verhindert werden soll, dass sich die Probleme lediglich an andere Orte der Region verlagern. Zugleich muss sichergestellt werden, dass ein Lkw beispielsweise von Hagen nach Siegen nicht über Köln fahren muss. Jeder weitere Eingriff in die völlig überlastete Infrastruktur in der gesamten Region muss deshalb extrem sensibel erfolgen. Um dafür die passenden Lösungen auch aus der Sicht der Wirtschaft zu erarbeiten, bieten wir nochmals unsere Mitarbeit an und vermitteln auch gerne den Kontakt zu den Praktikern in den Speditionen und Unternehmen der Region“, so die drei IHK-Hauptgeschäftsführer Jörg Nolte (Arnsberg), Dr. Ralf Geruschkat (Hagen) und Klaus Gräbener (Siegen).

 

Quelle: Thomas Becker, Fachbereich Kommunikation und Volkswirtschaft, IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland
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