Giftstoffe im Kinderzimmer: Was Eltern wissen müssen

Giftige Pflanzen, Putzmittel, Medikamente – Gefahren für kleine Kinder gibt es im Haushalt viele.

Doch immer werden bei Tests auch problematische Stoffe in Spielzeug gefunden. Wie kommt das und was ist wirklich schädlich? Die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „Baby und Familie“ klärt auf:

„Jeder Stoff kann schaden, wenn die Aufnahmemenge zu hoch ist“, sagt Dr. Ariane Lenzner vom Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin. Dass eine kritische Substanz in einem Spielzeug vorkomme, bedeute zwar nicht zwangsläufig, dass ein gesundheitliches Risiko bestehe. „Entscheidend ist: Löst sich der Stoff aus dem Material, und falls ja, wie viel davon kann beim Spielen in den Körper des Kindes gelangen?“, sagt die Toxikologin.

Eltern können bei der Kaufentscheidung auf Prüfzeichen und Gütesiegel achten. In Deutschland gibt es das GS-Symbol (geprüfte Sicherheit). Hersteller können es freiwillig zusammen mit dem Hinweis auf die Prüfeinrichtung auf ihre Produkte drucken. Sie bestätigen dadurch, dass ihre Ware unabhängig auf die gesetzlichen Vorgaben hin untersucht worden ist. Das Siegel wird für maximal fünf Jahre vergeben. Das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ gibt an, ob ein Gegenstand auch umweltverträglich ist. Für Textilien ist der „Standard 100 by Öko-Tex“ weltweit anerkannt. Es gibt an, dass keine krebserregenden oder Allergie-begünstigenden Farbstoffe enthalten sind.

Nicht in Kontakt mit Kinderhaut!

Ist kein Siegel aufgedruckt, sollten Eltern Textilien oder Spielzeug eingehend prüfen. Riecht das Produkt unangenehm? Fallen Teile ab, sind Nähte schlecht verarbeitet? Vor allem bei starkem öligem Geruch sollte das Produkt laut Umweltbundesamt nicht in Kontakt mit Kinderhaut kommen.

 

Quelle: Julie von Wangenheim, Leitung Unternehmenskommunikation / Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Quelle Original-Content von: Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen, übermittelt durch news aktuell

Fotocredit: AdobeStock 531908112

 

 

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