Vertrag unterzeichnet: St.-Walburga-Hauptschule zieht für zwei Jahre ins Schulzentrum Bestwig um

Es ist eine Zusammenarbeit für die heimischen Schulen – und vor allem für die jungen Menschen, die hier für Beruf und ein selbstständiges Leben lernen

Die Bürgermeister der Stadt Meschede und der Gemeinde Bestwig, Christoph Weber und Ralf Péus, haben jetzt im Bestwiger Bürger- und Rathaus einen Vertrag über den zeitweisen Umzug der Mescheder St.-Walburga-Hauptschule ins Franz- Hoffmeister-Schulzentrum Bestwig unterschrieben.

Ab dem Sommer 2023 werden dann Schüler- und Lehrerschaft der St.-Walburga- Hauptschule für voraussichtlich zwei Schuljahre den Weg nach Bestwig antreten. In dieser Zeit wird der Hauptschul-Bereich des August-Macke-Schulzentrums in Meschede komplett saniert und umgestaltet. Um für die Schülerinnen und Schüler sowie für das Lehrerkollegium eine optimale Lösung zu finden, hatte die Stadt Meschede Kontakt mit den „Nachbarn“ in Bestwig aufgenommen.

Da es im dortigen Schulzentrum durch das Auslaufen des Teilstandorts der Sekundarschule Olsberg-Bestwig ausreichend Platz gibt, hatte sich der zeitweise Umzug der Schule als beste Lösung herausgestellt. „Wir setzen uns quasi in ein gemachtes Nest“, freut sich Gisela Bartsch, Leiterin des Fachbereichs Generationen, Bildung, Freizeit der Stadt Meschede: Das Franz-Hoffmeister-Schulzentrum verfüge neben Unterrichts- auch über moderne Fachräume und die weitere Infrastruktur, die für einen guten Schulbetrieb erforderlich ist. Auch Roland Burmann, Allgemeiner Vertreter der Bestwiger Bürgermeisters, begrüßt die Lösung: Die St.-Walburga- Hauptschule wird im Bestwiger Schulzentrum den „Ost-Turm“ beziehen. „Neben einer zeitgemäßen Schul-Infrastruktur und Barrierefreiheit wird es für die Schülerinnen und Schüler einen eigenen Pausenhof und auch einen separaten Eingang geben.“

Für den Transport der Schülerinnen und Schüler gibt es ebenfalls Lösungen. Die Stadt Meschede wird einen eigenen Schulbus vom Mescheder Schulzentrum nach Bestwig einsetzen. „Natürlich ist auch unterwegs einZustieg möglich“, so Gisela Bartsch. Ohnehin gebe es hervorragende Bus- und Bahn-Verbindungen zwischen den beiden Kommunen im Ruhrtal.

Als Alternative zu einem zeitweisen Umzug nach Bestwig hatte die Stadtverwaltung Meschede auch geprüft, den Schulbetrieb während der beiden Schuljahre in einem Containerdorf auf dem benachbarten Sportplatz am Schederweg weiterzuführen. Von dieser Möglichkeit sei man aber schnell wieder abgerückt, betont Gisela Bartsch. Zum einen hätte man auf diese Weise keinesfalls die pädagogischen Möglichkeiten wie im Bestwiger Schulzentrum gehabt. Und zum anderen wäre diese Option auch mit höheren Kosten verbunden gewesen.

Die beiden Bürgermeister Ralf Péus und Christoph Weber sehen die neue Vereinbarung als einen weiteren Schritt in einer langjährigen – und bewährten – Zusammenarbeit.

So kooperieren die beiden Kommunen unter anderem mit den beiden Kommunalunternehmen Hochsauerlandwasser GmbH (HSW) und HochsauerlandEnergie GmbH (HE), in der Touristischen Arbeitsgemeinschaft (TAG) „Rund um den Hennesee“, in der LEADER-Region „4 mitten im Sauerland“ und in weiteren Bereichen. Für beide Seiten sei der zeitweise Schul-Umzug eine positive Sache, so Ralf Péus: „In unserem Franz-Hoffmeister-Schulzentrum gibt es auf diese Weise einen neuen Schritt für eine schulische Nutzung.“ Und Christoph Weber ergänzt, dass hier junge Menschen von einer pragmatischen und guten Lösung profitieren: „Es geht darum, dass wir den Schülerinnen und Schülern auch während der Bauphase optimale Bildungschancen ermöglichen.“

 

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Foto: Die beiden Bürgermeister Ralf Péus (vorne links) und Christoph Weber (vorne rechts) unterzeichneten den Vertrag über den zeitweisen Umzug der St.-Walburga-Hauptschule Meschede ins Bestwiger Franz-Hoffmeister-Schulzentrum. Mit im Bild: Fachbereichsleiterin Gisela Bartsch und Roland Burmann, Allgemeiner Vertreter des Bestwiger Bürgermeisters. Bildnachweis: Gemeinde Bestwig.

Quelle: i. A. Jörg Fröhling, Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Olsberg / Bestwig

 

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