Geh- und Radweg zwischen Ostwig und Heringhausen – Planungen sollen schnellstmöglich erstellt und anschließend baulich umgesetzt werden

Gemeinderat setzt sich für neuen Geh- und Radweg zwischen Ostwig und Heringhausen ein

Bestwig. Der Gemeinderat Bestwig spricht sich einstimmig für den Bau eines Geh- und Radweges entlang der Kreisstraße 16 zwischen den Orten Ostwig und Gevelinghausen sowie Heringhausen aus. Eine solche Verbindung könnte dann zum „Lückenschluss“ zwischen dem Bähnchenweg im Valmetal und dem Elpeweg im Elpetal werden. Einmütig erteilten die Ratsmitglieder der Gemeindeverwaltung einen Prüfauftrag, unter welchen Rahmenbedingungen ein solches Projekt umgesetzt werden kann. Der Beschluss geht auf einen entsprechenden Antrag der CDU- Fraktion zurück.

Entsprechende Planungen sollen durch den Hochsauerlandkreis schnellstmöglich erstellt und anschließend baulich umgesetzt werden – so ein weiterer Wunsch der Ratsmitglieder. Gleichzeitig wurde die Bereitschaft signalisiert, einer notwendigen Vereinbarung zwischen HSK, Stadt Olsberg und Gemeinde Bestwig zuzustimmen, mit der eine anteilige Übernahme der Bau- und anschließenden Unterhaltungskosten zugesichert wird.

Hintergrund: Schon im Jahr 2020 hatten die Gemeinde Bestwig und der HSK abgestimmt, dass es sinnvoll ist, bei baulichen Maßnahmen an der Kreisstraße 16 direkt auch einen Geh- und Radweg zu realisieren. „Durch den Bau eines Radweges würden diverse Nutzungskonflikte verhindert und würde eine fahrradfreundliche Infrastruktur entstehen“, so Jörg Stralka, Leiter des Bestwiger Bau- und Umweltamtes. Gleichzeitig könnte die Kreuzung der K 16 mit dem Bähnchenweg sicherer gestaltet werden. Derzeit arbeitet der HSK an einem Fahrrad- und Nahmobilitätskonzept – im Bestwiger Bürger- und Rathaus geht man davon aus, dass der geplante Geh- und Radweg dann Bestandteil dieses Konzeptes sein wird. „Über Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit eines solchen Projektes brauchen wir nicht nachzudenken“, so Bürgermeister Ralf Péus.

Inhaltlich konnten das auch alle Ratsfraktionen so mittragen – über das Vorgehen zur Projektumsetzung gab es allerdings unterschiedliche Auffassungen. So kritisierte Ulrich Bathen (SPD), dass er als Heringhauser Ortsvorsteher in den CDU-Antrag nicht einbezogen worden sei. SPD- Fraktionsgeschäftsführer Michael Menke störte sich daran, dass die CDU in der Vergangenheit den anderen Fraktionen vorgeworfen habe, überflüssige Anträge zu stellen, nun aber selber diesen Weg wähle: „Schließlich wird an diesem Projekt schon seit dem Jahr 2020 gearbeitet.“ Das unterstrich auch Grünen-Fraktionschef Matthias Scheidt: „Es ist fraglich, ob es dieses Antrags überhaupt bedurft hätte.“ Diese Vorwürfe wies Ralf Péus zurück: „Der Antrag dient dazu, wieder Schwung in die Sache zu bringen.“

SPD-Fraktionsvorsitzender Paul Theo Sommer warnte vor einer Entwicklung wie bei der L776n bei Nuttlar, wo fehlende Planungskapazitäten einen Neubau ausbremsen. Es gelte, für dieses Projekt „die drei Player Hochsauerlandkreis, Olsberg und Bestwig zusammenzubringen“: „Uns ist wichtig, dass hier in absehbarer Zeit ein Radweg gebaut wird.“ Eben darum sei es auch der CDU mit ihrem Antrag gegangen, so Fraktionschef Alexander Brockhoff: „Wir wollen wieder ,Drive‘ in die Sache bringen.“ Und augenscheinlich sei dieses Ziel ja auch erreicht worden: „Wir reden wieder über das Projekt.“

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Quelle: i. A. Jörg Fröhling, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Olsberg-Bestwig
Fotocredit: AdobeStock 300416357 (Symbolbild)

 

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