Meschede: IMW resümiert Geschäftsjahr gemeinsam mit Impuls von Friedrich Merz

Mescheder Wirtschaft mit Impulsvortrag zur Energiekrise – IMW resümiert Geschäftsjahr gemeinsam mit Impuls von Friedrich Merz

Meschede. Die Interessengemeinschaft Mescheder Wirtschaft – kurz IMW – begrüßte bei der diesjährigen Mitgliederversammlung den Vorsitzenden der CDU Deutschlands, Friedrich Merz aus Arnsberg, zu einem Impulsvortrag. Thema des Beitrags waren der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise in Deutschland. Über 160 Gäste folgten im Anschluss an die Mitgliederversammlung der Einladung zum Vortrag und erlebten einen spannenden Impuls beim Netzwerktreffen der IMW in der ITH Schraub- technik.

Geschäftsbericht und angestoßene Projekte in der IMW-Mitgliederversammlung

In der gut besuchten Mitgliederversammlung präsentierte der IMW-Vorsitzende Frank Hohmann zunächst den Geschäftsbericht 2022. Deutlich wurde, dass die IMW sich weiterhin am Bedarf der Mitglieder orientiert und die erfolgreiche Projektarbeit weiterführt. Hierzu zählten unter anderem das gemeinsame Projekt mit der Wirtschaftsförderung „StartbahnMES“, bei dem die Abschlussklassen ein kleines Präsent erhalten, das IMW Forum zur Landtagswahl, das Sommerfest mit Dirk Wiese sowie die Erweiterung des Projektes Kids Support.

Neben der Netzwerkbildung und politischen Vertretung gehört zum Markenkern der IMW die Nachwuchs- und Fachkräfteförderung. Hierzu berichtete Wirtschaftsförderin Christina Wolff über das ver- gangene Jahr und die Weiterentwicklungen in den Projekten der BerufsInfoBörse, der Unterneh- mensWoche, dem digitalen Standortkatalog und dem neuen Abschlusstaschenprojekt StartbahnMES. Frank Hohmann ergänzte den Geschäftsbericht abschließend mit der Erweiterung des erfolgreichen Kids Support Projektes auf den Grundschulstandort Berge. In diesem Jahr standen zudem die Vorstandswahlen an. Einstimmig wurde dabei der aktuelle Vorstand in seinem Amt für zwei weitere Jahre bestätigt. Der IMW-Vorstand wird gebildet aus dem Vorsitzenden Frank Hohmann und seinem Stellvertreter Dirk Lahrmann. Kassierer ist weiterhin Thorsten Hegener. Peter Schulte wurde als Delegierter für den Stadtmarketingvorstand bestätigt. Ergänzt wird das Team durch Silke Sauer, Meinolf Ewers, Knut Langer, Florian Müller, Norbert Vowinkel und die Geschäftsstellenleitung mit Wirtschaftsförderin Christina Wolff.

Impulsvortrag zu weltpolitischen Herausforderungen und der Energiekrise von Friedrich Merz

Zu Beginn des Impulsvortrags begrüßte der IMW-Vorsitzende Frank Hohmann zunächst den CDU- Vorsitzenden Friedrich Merz sowie alle Gäste und ging auf die massive Bürokratie in Deutschland ein, die die Unternehmen mittlerweile sehr stark belaste und darin behindere, innovative Produkte zu entwickeln. Des Weiteren thematisierte er auch im Rahmen der Fachkräftegewinnung pragmatische Lösungsansätze, wie beispielsweise eine Veränderung des Einwanderungsgesetzes, zur Unterstützung der heimischen Unternehmen.

Geeignete Rahmenbedingen schaffen und mehr ermutigen, dies forderte auch Friedrich Merz, der auf Einladung der IMW in seinem Vortrag anschließend auf die aktuellen Herausforderungen durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die politische Lage in Deutschland einging. Der Bundestagsabgeordnete für den HSK freute sich über den Austausch mit der Mescheder Wirtschaft und die Möglichkeit zum direkten Austausch. „Die Zeit ist überreif, dass Wirtschaft, Verwaltung und Parlament gemeinsam Gespräche führen und dabei miteinander und nicht übereinander reden.“

Sein Statement „Politik muss sich in diesen Zeiten ehrlich machen“ begründete er in seinem knapp 45-minütigen Vortrag mit den aktuellen und künftigen Herausforderungen. Vor allem im Bereich der Energiewende müsse in Deutschland keine ideologisch geprägte, sondern eine technologieoffene Diskussion möglich sein. „Dies können wir nicht allein, sondern nur mit unseren Nachbarn“, betonte er, um weltpolitisch wahrgenommen zu werden. Merz erläuterte, dass die Sicherheit des Landes im veränderten weltpolitischen Geschehen neben der Energieversorgungssicherheit, aber auch der Sicherung der Datennetze unmittelbar angegangen werden müsse.

Weiterhin berichtete er aus seinen Erfahrungen der vergangenen Monate, dass Politik in vielen Fragen nicht in die Zukunft blicken könne und daher eine Offenheit Neuem gegenüber immer möglich sein muss. Die Herausforderungen der Zukunft, vor allem im Kontext des Klimawandels und in Fragen der Sicherheit, können derzeit gar nicht vollumfänglich eingeschätzt werden. „Wir wissen in der Politik gar nicht, was viele Firmen in Deutschland zum Beispiel im Bereich CO2-Innovationen schon an Technologie entwickelt haben. Das können wir gar nicht alles wissen.“ Daher weigere er sich mit der Bundesregierung zu diskutieren, was beispielsweise in 10 Jahren die zu nutzende Energiequelle sei.

Was man derzeit tun könne, sei Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen neue Technologien zu entwickeln und Innovationen zu fördern. Dies sei eine strategische Antwort auf viele Fragen, auch mit volkswirtschaftlichem Blick. Pragmatische Ansätze seien auch in der Digitalisierung und der Entbürokratisierung nötig. Das Wichtigste sei, dass die Volkswirtschaft leistungsfähig bliebe und man junge Menschen begeistern könne sich daran zu beteiligen. „In jeder Krise steckt auch eine große Chance“, resümierte er: „Die müssen wir in diesem Land nun auch nutzen. Dies ist am Ende auch eine Frage der politischen Führung … und da sage ich als Oppositionsführer: Da ist noch Luft nach oben“.

In einer regen Abschlussrunde hatten die IMW-Mitglieder und Gäste Raum für Fragen. Dies wurde unter anderem genutzt, um mit dem Mandatsträger über die Herleitung von politischen Entscheidungen, aber auch über die Folgen des Klimawandels zu diskutieren. Die Freude an Entwicklung und Innovation sei maßgeblich – auch für die Bewältigung des Dreiklangs Wirtschaft, Energie und Klima. Dies könne im Übrigen sowieso nur gemeinsam gedacht und weiterentwickelt werden.

Den Abschluss des Abends nutzten die Gäste für einen ausgiebigen persönlichen Austausch. Der Impulsvortrag von Friedrich Merz ist eine Fortführung der IMW-Reihe, mit verschiedenen Bundesvertretern einen persönlichen Austausch zu finden. Das nächste „IMW im Gespräch“ ist für den 22. November mit Johannes Vogel von der FDP geplant.

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Quelle: i. A. Jörg Fröhling, Presse und Öffentlichkeitsarbeit / Pressemitteilung der Interessengemeinschaft Mescheder Wirtschaft

Foto: Mescheder Wirtschaft im Gespräch – Der IMW-Vorstand begrüßte den CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz
Bildnachweis:©Stadtmarketing Meschede

 

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