Winterberg, Medebach und Hallenberg : Konstruktives Treffen der Familienzentren und Kitas mit Kindertagespflege-Einrichtungen

Ziele : Ein gutes Netzwerk, intensiver Austausch und gemeinsame Projekte zum Wohle der Familien und Kinder

Winterberg. Eine intensivere Kooperation, gemeinsame Projekte, Austausch und Netzwerk-Arbeit – diese Themen standen jetzt ganz oben auf der Agenda bei einem Kooperationstreffen der Familienzenten sowie der Kindertagespflege-Personen aus Winterberg, Medebach und Hallenberg. Eingeladen dazu hatte der Verein kfd-Kindertagespflege Meschede e.V. (früher kfd-Tagesmütterverein Meschede e.V.). Darüber hinaus ging es auch um die aktuellen Entwicklungen in der Kindertagespflege. So ist insbesondere die Kindertagespflege seit August 2022 den Betreuungen sowie der Förderung von unter 3‑jährigen Kindern in den Kindertagesstätten gleichgestellt. „Diese Gleichstellung führt in besonderem Maße zu einer verbesserten Situation der Tagesmütter- und ‑väter mit Blick auf die Anerkennung der Arbeit in der Kindertagespflege“, so Mechthild Schelle vom Verein kfd-Kindertagespflege Meschede e.V. Dies auch vor dem Hintergrund, dass aktuell die Nachfrage nach Ü3-Plätzen das benötigte Angebot übersteigt.

Gemeinsame Ausflüge, Fortbildungen und Austausch von Info-Material

Im Mittelpunkt des sehr lebendigen und harmonischen Treffens stand allerdings die engere Kooperation von Kita und Kindertagespflegeperson in den jeweiligen Städten und Dörfern. „Ziel war es, erste Ideen gemeinsam zu entwickeln, wie wir künftig in einen noch engeren Austausch gehen und Projekte umsetzen können“, so die Sprecherin der Tagesmütter in Winterberg, Medebach und Hallenberg, Helga Hermann. Beispiele seien Einladungen zu Elternabenden, die gemeinsame Nutzung von Bewegungsräumen sowie Aktionen, Ausflüge, gegenseitige Besuche mit den Kindern und einiges mehr. Ganz konkret wurde die Zusammenarbeit bei der Vermittlung vor allem auch bei hohem Betreuungsplätze-Mangel angeregt. Zudem ging es unter anderem um gemeinsame Fortbildungen, Feste und Aktionen, um die Gestaltung von Eingewöhnungsphasen für die Kinder beim Übergang in die Kita, um ein Sprechstunden-Angebot sowie um den Austausch von Materialien.

Auch erste Ergebnisse gab es bei diesem ersten Treffen. So wurde für den Herbst ein zweites gemeinsames Treffen zum Thema Gestaltung von Übergängen vereinbart. Fortbildungstermine und ‑Themen sowie Flyer, Konzeptionen und Info-Material sollen zudem gegenseitig zugänglich gemacht werden. Für eine gemeinsame Info-Veranstaltung wird das Autismuszentrum Brilon eingeladen.

Positives Fazit nach dem ersten Treffen

Nach einem sehr konstruktiven Abend zogen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein durchweg positives Fazit. Nun gilt es, die ersten Ideen weiter mit Leben zu füllen und damit die Kooperation wie gewünscht zu intensivieren. Einig waren sich alle, dass angesichts des schon erwähnten, derzeitig hohen Bedarfs an Betreuungsplätzen und ‑möglichkeiten der U3-Kinder eine gute Vernetzung von Kindertageseinrichtungen und Familienzentren eine notwenige Basis zum Wohle der Familien sei.

Aktiv genutzt wurde auch der „Tag der Kindertagespflege“ im Mai. Viele Tagesmütter aus Winterberg, Medebach und Hallenberg sowie eine Gruppe der Großtagespflege des DRK hatten es sich nicht nehmen lassen, sich im Aktiv- und Vitalpark Winterberg zu treffen. Auch eine Mutter, die sich für die Tagespflege interessiert, bereicherte mit ihren Kindern das Treffen und tauschte sich aus.

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Quelle : Textagentur + Redaktionsbüro Textzeit | Inhaber : Ralf Hermann | Texter + Journalist | Winterberg

Das Foto zeigt einen Teil der Teilnehmer:innen am Kindertagespflegetag 2023 der Tagesmütter im Aktiv- und Vitalpark Winterberg im Mai. Fotoquelle : Privat