Nach Attentat in Paris – Diskussion über die Sicherheit von Weihnachtsmärkten lebt auf

Warnsignal: Kommentar von Sascha Kircher zum Attentat in Paris

So zynisch das klingen mag: Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich der erste Islamist dazu berufen fühlt, es „dem Westen“ heimzuzahlen und „Rache“ für getötete Muslime zu nehmen. Frankreich weiß um seine besondere Situation, die unter anderem dem großen Anteil muslimischer Mitbürger und einer völlig gescheiterten Integrationspolitik geschuldet ist, und hat daher bereits vor einem Monat die Terrorwarnstufe erhöht. Und nun das: ein Messerangriff auf ausländische Touristen in der Nähe des Eiffelturms, des Wahrzeichens von Paris.

Sofort werden schlimme Erinnerungen wach an 2015, als Islamisten mit Terroranschlägen auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ und den Nachtclub „Bataclan“, bei denen Dutzende Menschen starben, für Angst und Schrecken sorgten. Wieder ist der Täter ein polizeibekannter, vorbestrafter Islamist. In Deutschland lebt unterdessen die Diskussion über die Sicherheit von Weihnachtsmärkten auf. Wie 2016, nach dem Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz, ebenfalls durch einen polizeibekannten Islamisten. Der Kampf gegen solche Gefährder muss konsequenter betrieben werden, ebenso der Kampf gegen die Propagandisten des Terrors, die auf deutschen Straßen derzeit ungeniert das palästinensische Opfer-Narrativ bewerben. A

ufklärung und Information können dagegen präventiv wirken, dazu eine Politik, die ehrlich, ohne Profilierung oder Panikmache über Sicherheitsfragen debattiert – und ein handlungsfähiger, wehrhafter Rechtsstaat. Die Frage, ob man sich angesichts eines, zumindest theoretischen, Risikos zum Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt verabreden soll, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden.

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Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz, Zentraler Newsdesk
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