Brilon: Mitarbeiterehrungen beim Caritasverband – Insgesamt haben die 64 Jubilare exakt 1.090 Jahre bei der Caritas Brilon gearbeitet.

Mitarbeiterehrungen beim Caritasverband Brilon: „Sie haben die Menschen gesehen und gehört – auch mit Ihren Herzen“

Brilon. Ein besonderer Abend im Jahr gilt den Ehrungen langjähriger Mitarbeitender des Caritasverbandes Brilon: Es sind Menschen, die 10, 20, 30 und sogar 40 Jahre in den Bereichen Beratung, Pflege, Begleitung, Produktion, Küche und Verwaltung arbeiten.Insgesamt haben die 64 Jubilare exakt 1.090 Jahre bei der Caritas Brilon gearbeitet. „Sie haben mit Ihrer täglichen handfesten Arbeit, den Sprachlosen eine Stimme gegeben. Sie haben die Menschen gehört und gesehen. Sie haben mit Ihren Herzen gesehen, gesprochen und gehört“, sagte Caritas-Vorstand Heinz-Georg Eirund während seiner Laudatio im Hubertussaal der Briloner Schützenhalle.

Engagement in harschen Zeiten

Die Jubilare haben Engagement in besonderen Zeiten bewiesen: In seiner Rede benannte Vorstand Eirund auch aktuelle Brennpunktthemen, wie die Spaltung der Gesellschaft, Populismus und Rechtsruck, die Gleichzeitigkeit globaler, nationaler und regionaler Krisengemenge, wie Klimawandel, Kriege, Krisen, Inflation, deren Wirkmechanismen oftmals miteinander verwoben sind. „All das hat Auswirkungen auf unsere Arbeit als Caritas. Wir brauchen vor allem eine gesellschaftliche Akzeptanz in der Gesellschaft, damit wir unsere Leistungen für Menschen, die in unterschiedlichen besonderen Herausforderungen des Lebens stehen, in einer guten Qualität erbringen können“, forderte Heinz-Georg Eirund und unterstrich die Bedeutung von Solidarität. „Wenn gesellschaftliche Solidarität mit unseren Themen besteht, wird es einfacher, die erforderlichen finanziellen Rahmenbedingungen zu erzielen. Wenn keine Solidarität besteht, werden politische Entscheidungsträger auch nicht die Notwendigkeit sehen, finanzielle Mittel bereitzustellen. Wenn rechte Gruppierungen wirklich Macht bekommen, dann werden viele Themen, die wir als Caritas vertreten und für die wir uns einsetzen, keine oder zu mindestens eine untergeordnete Rolle spielen.“ Fehlende Solidarität betreffe dann nicht nur Flüchtlinge und Migranten, die keine Zuflucht mehr finden, sondern auch anderen Gruppen Benachteiligter drohe die Exklusion. Hilfs- und Teilhabeangebote für Menschen mit psychischen Behinderungen oder mit Suchterkrankungen könnten beispielsweise zurückgebaut, gar geschlossen werden.

„Durch Ihr segensreiches Handeln, haben Sie ein gesellschaftliches Zeichen der Solidarität gesetzt“, betonte Eirund mit Blick auf die Jubilare und erinnerte daran, dass Menschen zur Caritas kommen, wenn es ihnen schlecht geht. „99 Prozent unserer Angebote haben mit negativen Themen des Lebens zu tun, die in guten Zeiten oft verdrängt werden. Deshalb bedanke ich mich, dass Sie mit Ihrer Arbeit für die Hilfe suchenden Menschen eine starke Säule sind.“ Der Würdigung, Wertschätzung und dem Dank schloss sich auch Uwe Niggemann, der stellvertretend für die vier Mitarbeitervertretungen im Caritasverband Brilon sprach: „Die Veränderungen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Entwicklungen in den verschiedenen Fachbereichen haben dazu geführt, dass der Caritasverband Brilon heute einer der größten Dienst- und Arbeitgeber in Brilon ist. Das verdanken wir dem Engagement und den Erfahrungen all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Geehrt wurden für:

40 Jahre:

Besonderen Applaus erhielt Maria Willbrand-Vonnahme aus dem Bereich der Familienpflege, die seit 40 Jahren zur Dienstgemeinschaft der Caritas Brilon gehört.

30 Jahre:

Günter Willeke (Sozialstation Brilon), Christina Siebert (Sozialstation Winterberg), Petra Brandenburg (Suchtberatung), Ursula Kiehl (Besondere Wohnformen), Sabine Becker (St. Elisabethhaus), Rainer Hennecke (Werkstatt Hinterm Gallberg), Heinz-Jörg Hefer, (Werkstatt Hinterm Gallberg), Heike Bunse (Werkstatt Hinterm Gallberg), Wolfgang Alfred       Schnell (Werkstatt IDL), Hartmut Dammfeld (Werkstatt IDL), Sigrid Weitekamp-Ebers (Werkstatt IDL), Antonius Lohoff (Werkstatt Marsberg) und Andreas Jütte (Werkstatt Mühlenweg).

20 Jahre:

Alexander Pjatkow (Geschäftsstelle), Martina Padberg (Sozialstation Olsberg), Bettina Schwarze (Sozialstation Brilon), Ulrike Mause (Seniorenzentrum St. Josef), Evelyn Hofmeister-Brandt (Seniorenzentrum St. Josef), BeatrixFranke-Arndt (Wohnhäuser St. Hildegard), Katja Decker (Wohnhäuser St. Hildegard), Guido Franz (Werkstatt Marsberg),

Harald Ramm (Werkstatt Mühlenweg), Manuela Nieder-Niggemann (Dechant-Ernst-Haus), Elisabeth Guntermann (Klinik St. Ursula), Annegret Balkenhol-Schlums (Sozialstation Winterberg/Hallenberg), Elmar Schannath (Werkstatt Hinterm Gallberg)

10 Jahre:

Markus Gärtner (Geschäftsstelle IT), Sonja Gutzeit (Geschäftsstelle), Helga Bettina Hegener (Sozialstation Olsberg), Katja Maria Ruhnau (Sozialstation Olsberg), Cornelia Anna Katharina Jätzel (Sozialstation Brilon), Elena Serov (Sozialstation Marsberg), Jens Leber (Sozialstation Winterberg), Katja Lingenauber (Sozialstation Winterberg), Astrid Marianne Junge (Sozialstation Hallenberg), Ruth Frese (Hausnotrufdienst), Angela Paula Dzaek (Essen auf Rädern), Thomas Kleff (Tagespflegehaus), Kathrin Schnurbus (Seniorenzentrum St. Josef), Lisa Kleie (Seniorenzentrum St. Josef), Kai Pöttgen (Seniorenzentrum St. Engelbert), Elmas Özer. (Seniorenzentrum St. Engelbert), Linda Becker (Seniorenzentrum St. Engelbert), Liliane Schafiyha-Canisius (Suchtberatung), Christine Leutner (Ambulant Betreutes Wohnen), Thomas Meyer (Wohnhäuser St. Hildegard), Theresa Sauermann (Wohnhäuser St. Hildegard), Sandra Fien (St. Elisabeth-Haus), Anja Kühler St. Liboriushaus, Bianca Kinold (Klinik St. Ursula). Marina Wiegelmann (Ambulante Erziehungshilfen), Monika Alberts (Werkstatt Qualitätsmanagement), Jean-Pierre-Marie Vassilliere (Werkstatt Hinterm Gallberg), Florian Schreckenberg Werkstatt Hinterm Gallberg), Andreas Brandenburg (Werkstatt IDL1), Michael Körner-Grewe (Werkstatt IDL1), Lilia Sterz (Werkstatt Marsberg), Steffen Pawlowski (Werkstatt Mühlenweg), Lena Maria Will (Werkstatt Mühlenweg), Marina Nölke (Werkstatt Mühlenweg), Christoph Stoer (Werkstatt Mühlenweg), Christof Heinrich Stuhlmann (Werkstatt Winterberg), Nico Jungmann (Werkstatt Winterberg).

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Quelle: Sandra Wamers, Interne | Externe Kommunikation, Marketing, Caritasverband Brilon e.V.
Fotocredits: Caritas Brilon

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