Neuer Urnenhain soll auf dem Kommunalfriedhof Heringhausen entstehen

Neuer Urnenhain soll auf dem Kommunalfriedhof Heringhausen entstehen
Neuer Urnenhain soll auf dem Kommunalfriedhof Heringhausen entstehen

Heringhausen. Auf dem Kommunalfriedhof Heringhausen soll künftig ein Urnenhain die Bestattungsangebote ergänzen. Dort können Verstorbene dann in direkter Nachbarschaft zu einem Baum beigesetzt werden. Und ebenso wird es möglich sein, mit Kerze, kleinen Gestecken oder Blumen seiner Angehörigen auch ganz persönlich zu gedenken.

Die Einrichtung eines Urnenhains in Heringhausen hat jetzt der Bestwiger Gemeinderat einstimmig beschlossen. Konkret sollen dabei in einem ersten Schritt vier Bäume auf dem Kommunalfriedhof gepflanzt werden – drei Bäume auf dem mittleren Grabfeld nördlich des Mittelweges und ein Baum südlich des Mittelweges. Wegen der leichten Hanglage werden rund um die Bäume Plateaus geschaffen.

Ein Metallring begrenzt die Fläche rund um die Bäume. Die Urnen werden außerhalb des Rings in der Rasenfläche beigesetzt – jeweils zehn Bestattungen sind pro Baum möglich. Eine kleine Metallplatte mit Namen und Lebensdaten des Verstorbenen, die innerhalb des Rings platziert wird, markiert den Bereich, vor dem sich die jeweilige Urne befindet. Dieser kleine Abschnitt innerhalb des Rings kann auch zum Beispiel für eine Kerze oder Blumenschmuck genutzt werden. Urnenhaine gibt es bereits auf den Kommunalfriedhöfen in Velmede und Ramsbeck – dort sind sie als pflegefreie Bestattungsform stark nachgefragt.

Die Ratsmitglieder folgen mit ihrer Entscheidung für einen weiteren Urnenhain in Heringhausen einer Anregung von Ortsvorsteher Ulrich Bathen, der diesen Wunsch aus einer Versammlung der Dorfgemeinschaft mitgenommen hatte. Eigentlich hatte das Friedhofskonzept der Gemeinde Bestwig für den Heringhauser Friedhof die Einrichtung einer Urnenwand vorgesehen. Da die Zahl der Beisetzungen im Ort vergleichsweise begrenzt ist, soll die Urnenwand – zugunsten des Urnenhains – vorerst zurückgestellt werden. Dass auch dieses Vorhaben künftig realisiert wird, ist jedoch nicht ausgeschlossen.

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Quelle: Gemeinde Bestwigh
Fotocredits: Adrian Moran auf Unsplash

 

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