Freundschaft bleibt: Winziger Gemeinschaft trifft sich letztmalig offiziell – in Wińsko

Freundschaft bleibt: Winziger Gemeinschaft trifft sich letztmalig offiziell – in Wińsko

Wińsko/Meschede/Neufraunhofen: Es war das Bild einer langen, fast 80-jährigen Reise, das der Neufraunhofener Bürgermeister Anton Maier wählte:

Erstmals nach dem 2. Weltkrieg kam die Winziger Heimatgemeinschaft in dem Ort zusammen, der Ausgangspunkt einer langen Reihe von Lebensgeschichten und -schicksalen geworden ist. In Winzig, dem heutigen Wińsko im polnischen Niederschlesien. Gleichzeitig markiert dieses Treffen die letzte offizielle Zusammenkunft der Winziger Heimatgemeinschaft.

An dem Treffen in Wińsko nahmen auch Delegationen aus der Kreis- und Hochschulstadt Meschede sowie der Gemeinde Neufraunhofen in Niederbayern teil – die Orte, die für so viele vertriebene Menschen aus Winzig zu einer neuen Heimat geworden sind. Meschedes Bürgermeister Christoph Weber dankte Jolanta Krysowata-Zielnica, der Bürgermeisterin von Wińsko, für die Einladung zu diesem symbolträchtigen Treffen. Im Jahr 2015 wurde Karl-Heinz Krause zum Vorsitzenden des Winziger Patenschaftsbeirates gewählt. Schon damals gab es einen ersten Händedruck mit der Bürgermeisterin von Wińsko – Christoph Weber: „Das war ein, wie ich finde, wichtiges Zeichen des aufeinander Zugehens. Und nach und nach ist eine freundschaftliche Verbindung entstanden.“

Es sei bedauerlich, dass diese Zusammenkunft gleichzeitig das letzte offizielle Treffen sei – allerdings sei dies eine „traurige, aber logische Konsequenz“, so Bürgermeister Weber: „Sie alle wissen, dass in den letzten Jahren die Teilnehmerzahl an den Treffen, alters- und gesundheitsbedingt, immer kleiner geworden ist.“ Deshalb sei es die richtige Entscheidung, künftig auf die Organisation weiterer offizieller Treffen zu verzichten: „Alles im Leben hat seine Zeit.“

Und es bedeute keineswegs, dass die Winziger Heimatfreundinnen und -freunde vergessen werden – Christoph Weber: „Nein, unsere Verbundenheit bleibt bestehen und die Erinnerung wird in verschiedener Form immer aufrechterhalten bleiben, wie z.B. mit dem Winziger Platz im Zentrum von Meschede, dem Gedenkstein auf dem Südfriedhof sowie dem Winziger Wappen in der Amtskette des Bürgermeisters.“

 

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Quelle: Stadt Meschede
Fotocredits: Stadt Meschede

 

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