Gemeindefinanzen: In Bestwig zeichnen sich 2024 Mehrerträge von 4,67 Mio. Euro ab

Gemeindefinanzen: In Bestwig zeichnen sich 2024 Mehrerträge von 4,67 Mio. Euro ab

Bestwig: Es ist nur eine Momentaufnahme – aber eine sehr erfreuliche: Für das Jahr 2024 zeichnen sich im Haushalt der Gemeinde Bestwig Mehrerträge von 4,67 Mio. Euro ab. „Unterm Strich“ könnte das in der Ergebnisrechnung dazu führen, dass das Haushaltsjahr mit einem „Plus“ in Höhe von 3,37 Mio. Euro abschließt – statt wie ursprünglich erwartet mit einem Defizit von -1,29 Mio. Euro.

Das jedenfalls ist das Ergebnis des Finanzzwischenberichts, den Gemeindekämmerer Roland Burmann jetzt den Mitgliedern des Gemeinderates präsentierte. Der Finanzzwischenbericht dient dazu, die Kommunalpolitik über Veränderungen im Gemeindehaushalt zu informieren, die im Lauf eines Jahres eintreten. In diesem Fall, so Bürgermeister Ralf Péus, „setzt sich eine erfreuliche Tendenz der vergangenen Jahre fort“: Bei der Gewerbesteuer gibt es erhebliche Mehrerträge – und zwar in Höhe von 5 Mio. Euro, so dass die Gemeinde Bestwig voraussichtlich 11,5 Mio. Euro an Erträgen aus der Gewerbesteuer verbuchen wird. Auch bei der Grundsteuer B sind Mehrerträge von 65.000 Euro zu erwarten, ebenso 150.000 Euro mehr an Zinserträgen von Kreditinstituten.

„Wieder einmal ein sehr gutes Zwischenergebnis“, bilanzierte für die CDU-Fraktion Markus Sommer. Durch sehr gute Jahresergebnisse habe sich das Eigenkapital der Gemeinde Bestwig in sieben Jahren auf 22 Mio. Euro verdoppelt. Angesichts kommender Herausforderungen sei klar, dass dies nicht so bleiben werde – Markus Sommer: „Aber dann ist es gut, wenn man etwas in der Hinterhand hat.“ Auch SPD-Fraktionsvorsitzender Paul Theo Sommer sprach von „erfreulichen, ja sogar erstaunlichen Zahlen.“ Angesichts der hohen Gewerbesteuererträge sei seine Mahnung zu einer vorsichtigen Herangehensweise nicht eingetreten. Dennoch riet Paul Theo Sommer weiter zu einer maßvollen Haushaltswirtschaft: „Wir leben in schwierigen Zeiten. Niemand kann sagen, wie sich die Kosten und Erträge weiter entwickeln.“

Kurz zuvor hatte der Gemeinderat bereits ebenso einstimmig den Jahresabschluss 2023 festgestellt und Bürgermeister Ralf Péus für dieses Haushaltsjahr die Entlastung erteilt. Auch 2023 gab es einen deutlichen Jahresüberschuss – und zwar in Höhe von 5.261.332,79 Euro. Diese Summe fließt nun in die so genannte Ausgleichsrücklage der Gemeinde Bestwig – einer Art “finanziellem Puffer” für die Gemeinde-Finanzen, mit dem bei Bedarf Defizite in den kommenden Jahren ausgeglichen werden könnten.

 

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Quelle: Gemeinde Bestwig
Fotocredits: frei