Südwestfalen-Tour der heimischen Abgeordneten der SPD

Südwestfalen-Tour der heimischen Abgeordneten der SPD

Auch in diesem Jahr fand die traditionelle, zweitägige Südwestfalentour der heimischen Bundestags-, Europa- und Landtagsabgeordneten der SPD, begleitet durch lokale Amtsträger, statt. Im Mittelpunkt der Südwestfalen-Tour steht dabei der gemeinsame Austausch zu aktuellen Herausforderungen und strukturellen Veränderungen in der Region sowie, die Unterstützung der Menschen in Südwestfalen.

Die Tour startete mit einem Besuch in der Hochschule Hamm-Lippstadt am Standort Lippstadt. Mit rund 5.000 Studierenden hat sich die Hochschule unter anderem zur Aufgabe gemacht, Fachkräfte für die Region auszubilden. Im Gespräch mit Hochschulpräsidentin Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell erhielten die Abgeordneten und weiteren Teilnehmer einen spannenden Einblick in die innovative und nachhaltige Identität, mit welcher die Hochschule offensiv wirbt.

Im Anschluss besuchte die Delegation der südwestfälischen SPD das Unternehmen HAI Extrusion Germany GmbH, einem Anbieter für Komplettlösungen in der Aluminiumindustrie. Die wirtschaftlichen Herausforderungen, sowie der Arbeits- und Fachkräftemangel waren zentrale Punkte im Austausch mit Geschäftsführer Michael Heußen. Jens Behrens, Vorsitzender und Bundeskandidat der SPD im Kreis Soest resümierte: „HAI Extursion ist einer unserer vielen Hidden Champions in
Südwestfalen, die das Rückgrat unseres Wohlstandes bilden. Attraktive und gut bezahlte Arbeitsplätze sind als Standortfaktor unabdingbar, daher nehme ich die vielen Anregungen aus den Gesprächen gerne mit in den politischen Diskurs hier vor Ort.“.

Im weiteren Verlauf der Südwestfalentour stand der enge Austausch mit den Gewerkschaften aus dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Soest auf der Tagesordnung.

Zu Beginn des zweiten Tages besuchten die südwestfälischen Sozialdemokraten in Beisein der Landesvorsitzenden der NRW SPD, Sarah Philipp, das Unternehmen Briloner Leuchten in Meschede. Briloner Leuchten ist ein familiengeführtes Unternehmen, welches ein umfangreiches sowie technisch ausgefeiltes Sortiment an Leuchten anbietet. Geschäftsführer Wolf Walter Hustadt und Vanessa Koch, Leitung Bereich Marketing, machten nach einer Betriebsbesichtigung intensiv auf die zunehmenden Herausforderungen für die heimischen Unternehmen im E-Commerce aufmerksam. Gerade Marketplace Anbieter wie Temu und Shein gefährden durch massive Flutung des Marktes mit umweltschädlichen und teils gesundheitsgefährdenden Produkten, sowie verzerrtem Wettbewerb heimische Anbieter.

Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter für den Hochsauerlandkreis, bedankte sich für den offenen Austausch und die Führung durch das Unternehmen: „Viele Groß- und Einzelhandelsunternehmen sind zutiefst besorgt angesichts der unfairen Konkurrenz aus China. Das nehmen wir ernst und haben daher auf der letzten Klausur der SPD-Bundestagfraktion ein Positions- und Strategiepapier verabschiedet. Harte Durchsetzung geltender Gesetze, sowie der Schutz von Verbraucherinnen und Verbraucher müssen oberste Priorität haben, wenn es um einen fairen Onlinehandel geht.“, so der Sprecher der Südwestfalen SPD.

„Mit der Abschaffung der 150 Euro Zollfreigrenze, massiver Ausweitung von Kontrollen, sowie stärkerer Aufklärung beim Verbraucher wollen wir die stark subventionierten Angebote der chinesischen Anbieter unter die Lupe nehmen und unseren heimischen Anbietern den Rücken stärken.“ Auch die Zukunft der Gesundheitsversorgung wurde während der Südwestfalentour thematisiert. Beim Besuch im städtischen Krankenhaus „Maria hilf“ in Brilon wurde unter anderem die Krankenhausreform und Ihre Auswirkungen in Bund und Land thematisiert.

Geschäftsführer René Thiemann, Pflegedirektor Thomas Pape, sowie Chefarzt Dr. med. Martin Pronadl gaben Einsicht in die Zukunftsplanung des Standortes Brilon. Auch Brilons Bürgermeister Christof Bartsch betonte dabei die Wichtigkeit eines auskömmlichen Finanzierungssystems für die Krankenhäuser in der Region. Entbürokratisierung, sowie die Integration von Fachkräften seien zentrale Aufgaben, die schneller angegangen werden müssten.

 

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Quelle: SPD-Unterbezirk Hochsauerland / Soest
Fotocredits: SPD-Unterbezirk Hochsauerland / Soest