„Erneuerbare Energien HSK GmbH“: Meschede beschließt Beteiligung an neuer Gesellschaft
Meschede: An der noch zu gründenden kommunalen Gesellschaft „Erneuerbare Energien Hochsauerlandkreis GmbH (EEH)“ will sich auch die Kreis- und Hochschulstadt Meschede beteiligen. Das hat jetzt der Mescheder Stadtrat einstimmig beschlossen.
Die EEH soll ein rein kommunales Unternehmen sein – die Geschäftsanteile liegen dabei jeweils hälftig beim HSK sowie den beteiligten Kommunen.
Ziel und Aufgabe der gemeinsamen Gesellschaft EEH: Die Entwicklung, Finanzierung und Umsetzung von Projekten erneuerbarer Energien durch Wind- und Solarenergieanlagen. In einem zweiten Schritt soll dann der Partner aus der Energiewirtschaft – voraussichtlich das Unternehmen RWE – der EEH bei umzusetzenden Projekten eine 49-Prozent-Beteiligung anbieten – konkret an einer Projektgesellschaft, die aktuell den Arbeitstitel „Wind und Sonne Hochsauerlandkreis GmbH & Co. KG (WISO)“ trägt.
Ziel der Aktivitäten: Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien sollen die Partner finanziell von den Erträgen der Projekte profitieren. Die Stadt Meschede wird einen Beitrag von 5 Prozent – konkret: 25.000 Euro – in das Stammkapital der EEH einlegen; hinzu kommt ein Anteil von 110.000 Euro für die freie Kapitalrücklage.
„Hier geht es um die kommunale Wertschöpfung“, erläuterte Stadtkämmerer Jürgen Bartholme auf den Einwand von Ingrid Völcker (FDP), dass ein solches Unterfangen eher in die Privatwirtschaft gehöre – Kommunen und HSK könnten so an der Wertschöpfung in der Region teilhaben. „Eine gute Möglichkeit, von der wir als Stadt profitieren können“, betonte auch CDU-Fraktionschef Marcel Spork – zudem gebe es die Perspektive, auf die Beteiligung von Bürgerschaft oder Unternehmen hinzuwirken.
Am Ende fiel das Votum für eine Beteiligung an der EEH einstimmig aus. Sollten auch die anderen Städte und Gemeinden im HSK, die sich an dem Projekt beteiligen möchten, positiv entscheiden, könnte die Gesellschaft „Erneuerbare Energien Hochsauerlandkreis GmbH“ noch in diesem Herbst gegründet werden.
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Quelle: Stadt Meschede
Fotocredits: Stadt Meschede