Austausch zwischen Interessengemeinschaft Mescheder Wirtschaft (IMW) und Stadtratsfraktionen
Diskussion um den Gewerbesteuerhebesatz zeigt Wirkung
Meschede: Die Interessengemeinschaft Mescheder Wirtschaft – kurz MW – begrüßt die Entscheidung des Mescheder Stadtrates, den Gewerbesteuerhebesatz ab dem 1. Januar 2025 von 435 % auf 425 % zu senken. Damit reagiert die Stadt auf die Forderungen der lokalen Wirtschaft und setzt ein positives Signal für den Wirtschaftsstandort Meschede.
Ein wichtiger Schritt für die Wettbewerbsfähigkeit
„Diese Entscheidung ist ein Schritt in die richtige Richtung“, betont Frank Hohmann, erster Vorsitzender der IMW. „Sie zeigt, dass die Anliegen der Wirtschaft ernst genommen werden und die Stadt bereit ist, gemeinsam an der Zukunft des Standorts zu arbeiten.“ In intensiven Gesprächen mit Vertretern des Stadtrates hatte die IMW auf die hohe Belastung der Mescheder Unternehmen hingewiesen, die im Vergleich zu ihren nationalen Wettbewerbern durch die Höhe des Mescheder Gewerbesteuersatzes benachteiligt sind. Die IMW forderte daher, den Gewerbesteuerhebesatz auf 400 % zu senken, um bestehende Betriebe zu entlasten und zugleich Neuansiedlungen zu fördern.
Langfristige Perspektive für die Wirtschaftsregion Meschede
Als Begründung für einen gesenkten Hebesatz nannte die IMW vorwiegend den langfristig zu erwartenden Effekt von Neuansiedlungen und Wachstum im Bestand, welche entsprechend auf lange Sicht höhere Einnahmen in die Stadtkasse spielen würden. „Eine niedrigere Steuerlast stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, schafft Anreize für Wachstum und sichert den langfristigen Erfolg der Wirtschaftsregion Meschede“, so Frank Hohmann im Gespräch mit den Kommunalpolitikern. „Lokale Unternehmen reinvestieren ihre Gewinne in der Region, wodurch der gesamte Wirtschaftsraum profitiert“, brachte der IMW-Vorstand als weiteres Argument ein.
Die IMW wird sich auch künftig für eine weitergehende Entlastung einsetzen, um Meschede sowohl für Bestandsunternehmen als auch für potenzielle Neuansiedlungen noch attraktiver zu machen. „Es geht uns nicht nur um kurzfristige Vorteile, sondern um die langfristige Zukunftsfähigkeit unseres Standorts“, erklärt Hohmann.
Die IMW appelliert auch an die Verantwortlichen der Stadt, die Potenziale einer weiteren Senkung des Hebesatzes im Sinne der gesamten Region kontinuierlich zu prüfen und die Belastungen der Unternehmen stärker in den Fokus zu nehmen. „Die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit Meschedes muss langfristig gesichert und gestärkt werden“, so Hohmann abschließend.
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Quelle: Stadtmarketing Meschede e.V.
Fotocredits: IMW