1401 Jahre alt und kein bisschen spießig: Erster Soester Christopher Street Day feierte Vielfalt als Stärke
Soest/Westfalen: Bunt, laut und voller Lebensfreude: Soest hat am Samstag Stadtgeschichte geschrieben. Zum allerersten Mal zog eine bunte Parade anlässlich des Christopher Street Days durch die Hansestadt und setzte ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt und Gleichberechtigung. Rund 1100 Teilnehmer*innen sorgten entlang der Route vom Schlachthof durch die Innenstadt für eine unvergleichlich bunte und ausgelassene Stimmung in Soest.
Als Bündnispartnerin im ‚Bündnis CSD Soest‘ ermunterte die Leitende Pfarrerin Birgit Reiche im Namen der Evangelische Frauenhilfe in Westfalen (EFHiW) alle Mitarbeitenden, beim CSD dabei zu sein. Die Mitarbeitenden des FRAUENHAUS SOEST liefen fast vollzählig mit. Unter dem Motto „Respekt beginnt da, wo Vorurteile aufhören“ machte sich die Beratungsstelle TAMAR mit einem eigenen Stand am Schlachthof für Respekt für Sexarbeitende stark. Und Lena Sauerland von der FRAUENBERATUNG SOEST verstärkte das Awareness-Team: „Vielfalt ist keine Ausnahme – sie ist unsere größte Stärke. Das konnten wir deutlich fühlen und feiern“, freute sich die Sozialarbeiterin und Systemische Therapeutin.
Diese Botschaft von Vielfalt und Toleranz unterstützten auch ‚Auswärtige‘: Unterstützer*innen aus Köln und Paderborn feierten die Premiere in Soest und brachten solidarische Grüße mit. Das i-Tüpfelchen: Mit Antonella Rossi moderierte eine sehr bekannte und bühnenerfahrene Dragqueen aus NRW das Event. Für die Beteiligten der EFHiW war die Teilnahme auch Ausdruck der Werte des weit über hundertjährigen Vereins: Die Frauenhilfe arbeitet an einer Gesellschaft, in der Menschenwürde und -rechte für Alle gelten.
_______________________
Quelle: Evangelische Frauenhilfe in Westfalen (EFHiW)
Bild: Die über 1400 Jahre alte Hansestadt schreibt weiter Geschichte – gemeinsam mit der über 100 Jahre alten Frauenhilfe: Beide feierten ihre Vielfalt beim ersten CSD in Soest.
Foto: EFHiW