Ausbildung – da geht noch was!

Die aktuelle Situation führt zu Zurückhaltung und Verunsicherung bei Jugendlichen. Kurz vor dem Ausbildungsstart werden normalerweise noch zahlreiche Ausbildungsverträge unterschrieben. Damit besonders die noch rund 350 unversorgten Bewerber darauf aufmerksam werden, haben die Partner des Ausbildungskonsens HellwegSauerland zu einer ungewöhnlichen Aktion aufgerufen.

 

Die CoronaPandemie hat bei vielen Jugendlichen zu Verunsicherung und Zurückhaltung geführt, so dass viele Ausbildungsplätze in den Unternehmen im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis noch nicht besetzt werden konnten. Unter dem Motto „Da geht noch was am Ausbildungsmarkt!“ fanden OpenAirBeratungstermine für junge Menschen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, draußen vor den Berufsinformationszentren (BiZ) der Agentur für Arbeit in Meschede und in Soest statt. Mit vollem Erfolg.

 

„Dieses etwas andere Beratungsangebot wurde gut angenommen“, berichtet Tanja Schubert, Geschäftsführerin Operativ der Arbeitsagentur MeschedeSoest.

 

An den Ständen war es ganz einfach möglich, ins Gespräch zu kommen. Im Gepäck hatten die Berater und Beraterinnen der verschiedenen Institutionen neben vielen hilfreichen Tipps rund um Berufswahl, Bewerbung und Ausbildung vor allem die offenen Ausbildungsstellen für dieses Jahr: Aktuell gibt es noch etwa 1.000 freie Ausbildungsstellen in der Region. Gleichzeitig sind noch viele junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

 

Viele Jugendliche und ihre Eltern nutzten die Gelegenheit, um vor Ort ganz unkompliziert mit den Ausbildungsexperten ins Gespräch zu kommen: Wer also noch nicht fündig geworden ist, sollte weiterhin die vielen Chancen auf Ausbildung nutzen. Wo gibt es noch freie Ausbildungsstellen? Was ist bei der Bewerbung zu beachten? Und habe ich in diesem Jahr überhaupt noch eine Chance eine Ausbildungsstelle zu finden? Dies waren nur einige der Fragen, die an den beiden Nachmittagen vor dem BiZ beantwortet wurden. Tanja Schubert zieht ein entsprechend positives Fazit: „Die CoronaPandemie hat die Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler deutlich erschwert. Das haben auch unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater in die Schulen festgestellt. Wir waren zwar stets telefonisch und online erreichbar, aber gerade für junge Menschen ist ein persönliches Gespräch unersetzlich. Unsere Open-Air-Aktion war deshalb sehr wichtig und eine tolle Ergänzung zu den bestehenden Beratungsangeboten der Partner des Ausbildungskonsenses.“

 

„Im Rahmen des bundesweiten Sommers der Ausbildung haben wir gemeinsam ein Angebot geschaffen, um noch mehr Bewerberinnen und Bewerber und Unternehmen zusammenzubringen und freie Ausbildungsstellen zu besetzen“, sagt Sebastian Rocholl, Koordinator des Netzwerks Karrierehier und Ausbildungsberater bei der IHK Arnsberg. „Wir stehen mit dem Team der IHKAzubiFinder Jugendlichen aber auch über die Aktion hinaus bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zur Seite.“ Und all diejenigen, die an den Beratungsterminen nicht teilnehmen konnten, werden mit zwei SonderPodcastfolgen aus der Reihe „Orientierbar“ des Netzwerks Karriere hier nachträglich noch Einblicke in die Ausbildungschancen und Beratungsmöglichkeiten in der Region geboten. (Jetzt reinhören unter www.karrierehier.de)

 

Quelle: Agentur für Arbeit MeschedeSoest

 

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