Modernisierungsmaßnahmen am Freibad in Siedlinghausen abgeschlossen

Winterberg: In den letzten Wochen und Monaten wurde am Freibad in Siedlinghausen fleißig gearbeitet, um das große Ziel einer Freibadsaison 2022 zu erreichen. Und, es hat pünktlich geklappt.

 

An Christi Himmelfahrt fand die feierliche Wiedereröffnung des Freibades statt. Viele große und kleine Besucherinnen haben sich am Freibad eingefunden, um bei der Eröffnung, die gleichzeitig die Saisoneröffnung war, dabei zu sein. Um 13 Uhr ging es los mit Grußworten von Bürgermister Michael Beckmann, Jochen Susewind, Vorsitzender Bäderverein Siedlinghausen, und Tobias Klauke, stellvertretender Vorsitzender des Bädervereins. Anschließend folgte die Segnung des Freibades durch Pastor Klaus Engel. Die ersten Bahnen im neuen Becken zogen dann Bürgermeister Beckmann, Jochen Susewind und Pastor Klaus Engel. Anschließend gab es für alle Gäste die Möglichkeit, das neue Freibad zu besichtigen und zu nutzen. Die kleinen Gäste durften sich unter anderem auf eine Hüpfburg sowie eine Mal- und Bastelecke freuen. Am Abend hat DJ Volker Schneider für beste musikalische Unterhaltung gesorgt.

 

Was wurde in den vergangenen Monaten alles erneuert?

 

Die Gesamtkosten für die Maßnahmen betragen rund 1,8 Millionen Euro. Diese Maßnahme wurde mit 1,5 Millionen Euro gefördert aus Mitteln des Bundes und des Landes NRW im Rahmen des Investitionspaktes Sportstätten.

 

Unter anderem ersetzt das Edelstahlbecken die alten gefliesten Betonbecken, die im Betrieb immer wieder große Sorgen bereitet haben. Auch das Technikgebäude wurde entkernt und auf den neuesten Stand gebracht. Der Einbau der tonnenschweren Filter war zum Teil spektakuläre Millimeterarbeit. Im Bereich der Erdarbeiten wurden Abwasser- und Poolleitungen, Strom- und Drainageleitungen verlegt.

 

Dank an alle Beteiligten

 

„Ein riesen Kompliment geht an den Bäderverein Siedlinghausen mit seinen vielen ehrenamtlichen Helfern, an alle beteiligten Firmen, die Ingenieure Andreas Schmidt und Friedhelm Henze, Klaus Hunold, technischer Angestellter der Stadt Winterberg und Christine Schulte, verantwortlich für die Förderung, die alle Hand in Hand gemeinsam an der Sanierung und Modernisierung des Freibades seit Monaten fleißig gearbeitet haben. Gemeinsam wurde alles dafür gegeben, dass das Freibad im Sommer 2022 wieder öffnen zu können“, freut sich Bürgermeister Michael Beckmann. Nur durch dieses gemeinschaftliche Auftreten war es möglich, das Freibad in Rekordzeit zu bauen. Dass es dabei auf einer Baustelle auch mal robust zugehen kann, war am späteren Nachmittag bei Bier und
Bratwurst dann auch vergessen.

 

Ohne den Einsatz der Bädervereins keine Freibadsaison

 

Der Bäderverein Siedlinghausen hat sich großartig bei diesem Projekt engagiert. Ohne die tatkräftige Unterstützung und Fachkompetenz des Bädervereins wäre die Baumaßnahme so nicht möglich gewesen. Das alte Becken einschließlich der Rohrleitungen und der Schwimmbadtechnik wurde durch den Bäderverein demontiert. Zudem wurde das gesamte Technikgebäude umgebaut und mit einer Rhombusschalung verkleidet. Dies war sicherlich nicht zur zeitlich die größte Herausforderung, sondern brachte den Verein zeitweise an seine Grenzen. Auch hat sich der Bäderverein um die Bauschuttentsorgung oder um die Verlegung des Hauswasseranschlusses gekümmert. Insgesamt investierte der Bäderverein in die gesamte Umbaumaßnahme mehr als 2000 Ehrenamtsstunden. „Wir danken allen Helfern des Bädervereins Siedlinghausen für diesen großen ehrenamtlichen Einsatz bei dem Projekt“, so Bürgermeister Michael Beckmann, der auch den Siedlinghäuser Betrieben dankte, die
immer dann eingesprungen sind, wenn irgendwo mal etwas klemmte und spontan geholfen werden musste. „Diese Verbindung von Haupt- und Ehrenamt, hochengagierten örtlich verankerten Betrieben und Menschen, die sich in unseren Ortsteilen unermüdlich für das Gemeinwohl einsetzen, macht unsere Stadt so lebens- und liebenswert,“ freut sich Bürgermeister Beckmann.

 

Faktenbox:

 

  • Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen rund 1,5 Millionen Euro.
  • Diese Maßnahme wurde gefördert aus Mitteln des Bundes und des Landes NRW im Rahmen des Investitionspaktes Sportstätten.
  • Folgende Massen wurden bewegt beziehungsweise eingebaut:
  • 700 Tonnen Erdbewegungen (z.B. Zwischenlagerung des Mutterbodens)
  • 250 Tonnen Betonabbruch (alte Überlaufrinne und Fundamente)
  • 1.100 Tonnen Frostschutz und Sand
  • 550 Tonnen Erdreich zwischengelagert (Mutterboden)
  • 70 Tonnen Zementestrich
  • 150 m³ Wärmedämmung (Bodendämmung Mehrzweck- & Planschbecken)
  • 400 Meter Rohrleitungen (Abwasser- & Poolversorgungsleitungen)
  • 3600 Meter Kabel
  • 30 Tonnen Edelstahlbleche

 

Quelle: Linda Brieden, Stadt Winterberg

 

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