Fünf Jahre lang ehrenamtlich bei Gericht mitwirken: Stadt Olsberg sucht Schöffen

Stadt Olsberg sucht Schöffen – Das können auch Nichtjuristen als Schöffen am Amtsgericht Brilon

Olsberg. Ehrenamtlich bei Gericht mitwirken – das können auch Nichtjuristen als Schöffen am Amtsgericht Brilon oder Landgericht Arnsberg. Alle fünf Jahre werden sie gewählt. Vorschläge dafür muss die Stadt Olsberg machen. Der Rat muss mindestens acht Personen für die Vorschlagsliste der Schöffen benennen. Die Bewerbungsfrist läuft von Montag, 20. Februar, bis Mittwoch, 12. April.

Für alle Interessierten findet am Donnerstag, 23. März, um 17 Uhr eine Informationsveranstaltung im Rathaus in Olsberg statt. Dabei gibt es nicht nur Informationen zum Schöffenamt – zum Beispiel zum Umfang des Ehrenamtes, zu Aufgaben und Voraussetzungen. Dort wird ein aktiver Schöffe des Landgerichts in Arnsberg Fragen aus erster Hand beantworten. Am Donnerstag, 4. Mai, wird der Rat der Stadt Olsberg dann über die Bewerberliste entscheiden.

Der Ursprungsgedanke beim Schöffenamt ist, die Bürgerinnen und Bürger an der Recht- sprechung zu beteiligen. Schöffen bewerten ein Verbrechen vor Gericht nach dem gesunden Menschenverstand von Nichtjuristen. Sie werden als ehrenamtliche Richter bezeich- net, haben im Prozess nahezu die gleichen Rechte und Pflichten wie ein Berufsrichter. Zwei Schöffen stehen einem Berufsrichter zur Seite und sind an der Urteilsfindung maß- geblich beteiligt – es bedarf einer Zweidrittelmehrheit. Dabei sind die Schöffen nur ihrem eigenen Gewissen verpflichtet.

Bewerbungen nimmt Rebecca Arens (Tel. 02962/982-204, E-Mail: rebecca.arens@ols- berg.de) ab Montag, 20. Februar, entgegen. Das entsprechende Formular ist auf der Homepage der Stadt Olsberg www.olsberg.de zu finden. Sie steht auch für Fragen zum Schöffenamt und zum Verfahren zur Verfügung.

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Quelle: Angelika Beuter-Sielemann, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fotocredit: AdobeStock 408710918

 

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