Verbote taugen nicht – Jugendliche brauchen fachkundige Beratung, Schutz – Der drohende Zeigefinger hilft nichts.

Gesundheitsprävention statt Restriktionen heißt die Marschrichtung

Drogen sind gefährlich und können abhängig machen. Sie können töten, wie der unfassbare Tod einer 13-Jährigen in Mecklenburg-Vorpommern zeigt, oder junge Menschen schwer schädigen, wie andere Fälle aus diesen Tagen belegen.

Es sind traurige Beispiele dafür, dass Verbote nicht dazu taugen, die Gesundheit unserer Kinder zu schützen. Sie haben sich als unwirksames Mittel erwiesen, junge Menschen von ihrer Experimentierfreude abzubringen. Sich auszuprobieren, an die Grenzen zu gehen, gehört zum Erwachsenwerden dazu. Für viele heißt das auch, mit Drogen zu experimentieren. Dabei brauchen sie verlässliche Begleitung, fachkundige Beratung, Schutz. Der drohende Zeigefinger hilft nichts.

Deutschland macht sich auf den Weg zu einer modernen Drogenpolitik. Gesundheitsprävention statt Restriktionen heißt die Marschrichtung. Der Bund hat den Weg dazu freigegeben, jetzt hängt es von den Bundesländern ab, ob sie ihn einschlagen und ihre Kinder besser schützen.

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Quelle: Frankfurter Rundschau, Ressort Politik
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