Riesenfortschritt für Brilon und die 16 Dörfer

Brilon: Die Stadt und die Dörfer gehören zusammen. Diesen Satz liest und hört man recht häufig. Und wie wahr er ist, konnten der Landtagsabgeordnete der CDU Matthias Kerkhoff, Ortsvorsteher Gudenhagen-Petersborns Wolfgang Diekmann und der stellvertretende Bürgermeister Lukas Frigger nun im Museum Haus Hövener sehen. Museumsleiter Carsten Schlömer stellte das große Projekt „Geschichtserlebnispark Brilon und die 16 Dörfer“ vor, das nur mithilfe des Förderprogrammes Heimat-Zeugnis des Landes NRW umgesetzt werden konnte. Fast genau vor einem Jahr begannen die Arbeiten im Museum und in der Stadt, um den nächsten Meilenstein für den Kulturstandort Sauerland zu setzen. Die Ergebnisse sprechen für sich.

 

Kerkhoff, Frigger und Diekmann sahen eine moderne und qualitativ hochwertige Ausstellung im Museum Haus Hövener. Bereits im Foyer wartet das Haus mit einer LED-Bildergalerie der besonderen Merkmale von Stadt und Dörfer auf. Eisenbahn, Bergbau, Schnade, Forstwirtschaft – das sind nur einige Beispiele für die bildhafte Einleitung in die Kulturlandschaft Sauerland. Dass dabei die Geschichte und Bedeutung der Dörfer in der gesamten Ausstellung unterstrichen wurden, erfreut Wolfgang Diekmann sehr. „Damit haben wir ein Museum, dass sich nicht nur auf die Kernstadt begrenzt, sondern auch die Menschen und die Geschichten von Alme bis Wülfte bedenkt. Das ist einmalig.“, resümiert der Ortsvorsteher eines der Dörfer. Eine neue Medienstation dient allein dazu, die 16 Dörfer vorzustellen und ist ein erstes Erkundungsportal für Gäste hin in die Region.

 

Das neue interaktive Stadtmodell mit der ersten 3D-Nachbildung einer historischen Kernstadt im nächsten Raum begeistert vor allem Matthias Kerkhoff. Eine solche Innovation ist einmalig in der Region. „Für Leuchtturmprojekte wie das neue Stadtmodell bedarf es der Unterstützung auf Länderebene. Kommunen können bereits viel leisten, aber das Projekt beweist, dass unsere Zusammenarbeit mit den Regionalmuseen einen noch größeren Gewinn für die Menschen hier und darüber hinaus darstellt.“, fasst der Landtagsabgeordnete zusammen.

 

Insgesamt 168.000 € wurden investiert. Dabei schätzt der stellvertretende Bürgermeister Frigger sehr, dass vor allem Firmen aus der näheren Umgebung beauftragt wurden. „So unterstützen Förderprogramme und die museale Arbeit auch die heimische Wirtschaft. Wenn dann noch eine pädagogisch-wertvolle Ausstellung dabei entsteht, ist das einfach nur ein großer Erfolg für den Bildungsstandort Brilon.“, so die Worte Friggers, der als Lehrer hauptberuflich tätig ist.

 

Für Carsten Schlömer indes geht die Arbeit nun ohne Unterbrechung weiter. Die neue Ausstellung mit neuen Wandtafeln, fremdsprachlichen Erweiterungen in Niederländisch und Ukrainisch, die LED-Ausstattung des Beleuchtungskonzeptes und mehr stellen eine gute Grundlage dar, um mehr zu tun. „Wir planen und arbeiten weiter. Die Geschichte endet nicht, sondern muss immer weitergeführt werden. Nun geht es um Ausstellungen, um Führungen und Sonderaktionen. Nur so lebt das Museum, die Innenstadt und auch die Kulturarbeit in den Dörfern mit all den Vereinen und Verbänden wird gestärkt.“

 

Bild v.l.: Wolfgang Diekmann, Lukas Frigger, Carsten Schlömer und Landtagsabgeordnete der CDU Matthias Kerkhoff

 

Fotocredits: MHH

Quelle: Carsten Schlömer – Museum Haus Hövener

 

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