Der Internationale Frauentag wird 111 Jahre alt

Er geht auf die Arbeiterinnenbewegung Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Erste entscheidende Impulse gingen 1858 von Demonstrationen und Streiks der Näherinnen in den USA aus. Mit fortschreitender Industrialisierung stieg der Anteil der Frauen in den Fabriken weiter, die für Gleichberechtigung, bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten kämpften.

 

Am 27. August 1910 beschloss die zweite Internationale Sozialistische Frauenkonferenz auf Initiative der deutschen Sozialistin Clara Zetkin die Einführung eines jährlichen Aktionstages, um auf die Interessen und Forderungen von Frauen sowie auf bestehende Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern aufmerksam zu machen. Damals favorisierte man kein bestimmtes Datum. Der erste Internationale Frauentag wurde am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA gefeiert. In den folgenden Jahren beteiligten sich an wechselnden Terminen im März oder April weltweit Millionen an Demonstrationen, Kundgebungen und anderen Aktionen.

 

Erst 1921 bestimmte man auf der zweiten Kommunistischen Frauenkonferenz den 8. März als Internationalen Frauentag. 1975 übernahmen schließlich auch die Vereinten Nationen dieses Datum als „International Women’s Day“. In Berlin ist der Tag seit 2019 sogar ein gesetzlicher Feiertag und auch in Mecklenburg-Vorpommern wird er ab kommendem Jahr arbeitsfrei sein. Das Frauentag-Motto 2022 lautet: „Break the Bias.“ Auf Deutsch bedeutet das so viel wie: „Stoppt die Voreingenommenheit“. Stereotypen und Vorurteile gegenüber Frauen und Mädchen sollen für mehr Gleichberechtigung durchbrochen werden.

 

Anders als am Mutter- oder Valentinstag geht es am Frauentag also in erster Linie nicht darum, einen netten Menschen mit einem Geschenk zu erfreuen. Dennoch werden auch an diesem Tag immer häufiger kleine Aufmerksamkeiten überreicht, um zu zeigen, dass man die Frauen aus dem eigenen Umfeld wertschätzt. Jetzt im Frühling bietet sich dafür beispielsweise ein bunter Strauß Tulpen an. Wer es extravaganter mag, greift zu exotischen Anthurien. Beide Blumenarten sind in der Vase äußerst unkompliziert und stehen für lange Freude. Überraschen Sie die Freundin, die Nachbarin, die Kollegin oder feiern Sie sich einfach selbst …

 

Bild: Anders als am Mutter- oder Valentinstag geht es am Frauentag in erster Linie nicht darum, einen netten Menschen mit einem Geschenk zu erfreuen. Dennoch werden auch an diesem Tag immer häufiger kleine Aufmerksamkeiten überreicht, um zu zeigen, dass man die Frauen aus dem eigenen Umfeld wertschätzt.

 

Fotocredits: TulpenZeit/ibulb

Quelle: GPP

 

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